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EMTB versus MTB

Konventioneller Powerpack 500 von Bosch + meine Wadel (links)

–versus–

neuestes Atomwaden-Modell von Micha
(rechts)

Was meint Ihr wer hat gewonnen? ?

Mit diesen Worten habe ich eher spaßig das Beitragsbild auf Facebook geteilt und war überrascht, was ich für eine Tretmiene los getreten habe. Innerhalb von wenigen Tagen hatte ich alleine auf meinem Account eine Erreichbarkeit von über 9100 erzielt. Waren die Kommentare auf meiner Blogseite und mit meinem Text durchweg lustig oder positiv, so ging mein Bild leider auch ohne meine Worte Viral. Zum ersten Mal merkte ich am eigenen Leib, welche Wirkung ein Bild mit anderen Worten versehen haben kann. In einer Facebook Gruppe hatte z.B. jemand mein Foto einfach kopiert und mit den Worten versehen:

„Shitstorm in 3…2…1…

geteilt. Durchweg anders waren hier demnach die Reaktionen. Grundsätzlich freue ich mich ja, wenn Menschen meine Fotos gefallen und diese weiter verwendet werden. Aber eigentlich gehört zu einem Foto aus Urhebergründen immer die Quellenangabe und außerdem finde ich es schade, wenn der Ursprungspost entkoppelt und mit anderen Worten versehen wird, um zu provozieren. Eine völlig andere Wirkung wurde dadurch erzielt, weshalb ein Teilen des Posts definitiv sinnvoller gewesen wäre!

Das Ziel meines Blogs ist mit meinem Selbsttest und dem kritischen Hinterfragen von Pro und Contra von E-Mountainbikes die Akzeptanz eventuell zu erhöhen und mit solchen Posts nicht noch extra Kohlen ins eh immer noch glimmende Feuer zu werfen.

Trotzdem fand ich die Diskussion in dem o.g. Forum auch interessant, denn sie zeigt, dass wir immer noch mit riesigen Vorurteilen – vor allem im Bereich der Mountainbiker – zu tun haben und das sicher auch noch eine Weile andauert, bis die Akzeptanz einfach da ist.

Einige Beispiele von Kommentaren kann ich hier einmal nennen:

„Wer unter 50 und körperlich gesund ist hat auf ein E-Bike nix verloren. Ausser er ist ein fauler Sack, und das sind heutzutage fast alle Menschen. Immer Anstrengung vermeiden, immer den Komfort suchen. Die verteidiger der E-Bikes sagen auch dass dadurch Verkehr sauberer wird… Auch falsch. Die Deutschen z.B. kaufen mehr Autos denn je.“

„Das ist deine Meinung, meins steht oben. Was ich grundsätzlich sage ist: wir leben in einer Gesellschaft von faulen Säcken und E-Bikes ändern nichts daran, egal was ihre Supporter betonen. Ich gebe zu, sie ermöglichen es vielen Leuten bei schnellere Gruppen oder bei die Trainingsrunden ihrer Partner mitzufahren, aber es sind grundsätzlich Elektro Mopeds und keine Sportgeräte. Und das neulich auch Rennräder mit Motoren ausgestattet werden ist eine Frechheit.“

„Tja, es gab noch Zeiten wo man hart arbeiten musste um ein krasser Berg zu erobern oder um die coolsten Trails zu erreichen. Heute kommen alle Säcke hin.

„Wenn alle Menschen deiner Meinung wären, dann würden wir heute noch in Höhlen leben und Steine klopfen

„Leistungsunterschiede ausgleichen, alte, kranke Menschen finde ich ok. Motorsport Trails berghoch finde ich völlig unnötig. Und ja, auch das kann man als Sport bezeichnen, Enduromoped wird ja auch als Sport betrieben. Sollte aber mmN auf separaten Strecken betrieben werden und nicht da, wo MTBler runter fahren. Ist halt in Summe vermutlich spaßige Energieverschwendung…“

„Genau aus dem Grund fahre ich kein E-Bike.
Dann brauch auch kein Fahrrad fahren und kann mir ein Moped kaufen.
E-Bike ist was für Faule Menschen.

„mich haben leider (sogar auf Teerwegen berghoch) schon wirklich einige E Horsts zum Bremsen gezwungen. Ich persönlich habe leider zu viele getroffen, deren Bergabskills und Radbeherrschung einfach für alle anderen gefährlich waren“

„Alles richtig, ich wehre mich ganz einfach gegen diese ständige Nörgelei und „Schlechtmacherei“ der eBikes….Es soll doch jeder fahren was er mag! Der eBike Trend geht meiner Meinung nach in eine etwas andere Richtung. Ich habe mit meinem Bike eben sehr viel Spaß richtig anspruchsvolle Trail HOCH zu fahren. Warum kann man das nicht akzeptieren und endlich mit der Nörgelei aufhören. Wenn das alles sooooo schlecht wäre, warum entstehen zur Zeit derart viele Uphill Trails? Haben die Leute z.B. am Gardasee keine Ahnung? Ihr solltet mal mit Uli sprechen?“

„Warum nicht bei normalen Uphills die Herausforderung suchen? Wenn man ein E braucht reicht halt die eigene Kraft nicht, dann leichtere Variante wählen und sich selbst weiter entwickeln. Oftmals passen die Bergabskills zünden Berghochskills, dann hat man da wo man nicht hin kommt besser nix verloren. Passo Rochetta hoch ist ein gutes Beispiel, Mann kann da mit 1-2 Bodenberührungen auch ohne E hoch, evtl. gibts auch Leute, die das ganz schaffen.“

„Logisch, schau dir an, was die Trial Moped Jungs hochfahren. Unglaublich… e Krams ist für mich Motorsport und für mich unnötiges Energieverballern. Das darf aber jeder selbst entscheiden“

„Schwanzvergleich wie im Kindergarten“

Immerhin gab es insgesamt 264 Likes und Emotionen für das Bild und eben auch viele positive und tolerante Kommentare, was dann doch noch zeigt, dass nicht alle diese verstaubten Ansichten teilen.

Ich fragte mich nachdem ich die Kommentare gelesen hatte:

was bin denn dann ich wenn ich EMTB, MTB und Rennrad fahre? Auch ein fauler Sack oder bin ich über 50 und hab`s gar nicht gemerkt? Oder bin ich einfach nur ein Radsportler, der sich in unterschiedlichsten Disziplinen wohl fühlt und mir hierbei einfach nur wünsche, dass auch andere das Akzeptieren und mich nicht angreifen?

Warum ich hierzu einen kurzen Beitrag schreibe – ich würde mir einfach wünschen, dass wir Mountainbiker – ja ich bin auch noch einer – das leben was wir selbst auch von beispielsweise dem Forst, den Wanderern und dem Naturschutz fordern: und das ist Toleranz und Akzeptanz für unsere Sportart genauso wie für alle anderen Outdoorsportarten und Erholungssuchende.

Freuen tut es mich, dass ich inzwischen hier in der Gegend von allen Mountainbiker die ich kenne einfach positiv aufgenommen werde – völlig egal auf welchem Rad ich heute sitze. Ganz oft höre ich auch Sätze wie z.B.: „mist Jani heute hast du mit dem EMTB echt gefehlt, wir hatten einen technischen Defekt und hätten dich sehr gut zum shutteln gebrauchen können“ oder „super dass du dabei bist, ich bin heute nicht so fit, meinst ich kann mich das letzte Stück berghoch an dich dran hängen?…“.

Ich bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis auch die breite Masse nur noch den Biker und den Menschen sieht, der auf einem EMTB sitzt, und man sich von seinen eigenen Ego Vorurteilen nicht das nehmen lässt auf was es ankommt: den Spaß an gemeinsamen Gruppenausfahrten – egal auf welchem Bike man sitzt!

Die Eurobike stand ja ganz unter den neuen E-Bike Trends, auch auf Testivals sind EMTBs nicht mehr weg zu denken. In diesem Sinne schreibt mir doch bitte mal, wie aktuell Eure Erfahrungen sind? Habt ihr das Gefühl die Akzeptanz hat sich in den letzten Monaten verbessert oder eher nicht?

Und wer zu diesem Thema noch weiter lesen mag sollte man in diesen Artikel reinschauen: Umstieg vom MTB aufs eMTB – Das sagt ein frisch geborener Mountainbike Umsteiger zu seinem ersten e-Mountainbike! Und warum ich trotzdem Mountainbiker in bin

35 Gedanken zu “EMTB versus MTB

  1. Sorry, aber ich habe keine Lust mehr, mir meinen eMTB Sport durch diese arroganten „Superbiker“ vermiesen zu lassen. Wenn ich sowas lese, wie faul und blöd wir sind…sorry, aber ich finde es zum kotzen! Fahrt nach ihr schön mit der Gondel durch die Gegend, ich fahre mit dem Bike hoch! Ach ja…..Mensch hab ich ja ganz vergessen, wir haben ja auf Trail und in Bike Parks nicht verloren….
    Diese ganze ignorante Diskussion nervt nur noch!
    Ich heiße übrigens Dirk und fahre aus Überzeugung eMTB!

    1. Hi Dirk, danke für Dein Feedback. Ich habe mir auch länger überlegt, ob ich das Fass nochmal aufmachen soll, finde aber es ist jede Diskussion wert, wenn sie eventuell dazu führt, den ein oder anderen wenigstens zum Nachdenken zu bewegen 😉 ich sehe es im Übrigen genauso wie Du und finde es sehr viel näher am konventionellen Mountainbikesport dran mit dem EMTB den Berg hoch zu radeln, als das Shuttle oder den Lift zu nehmen ;-)!

    2. Darf doch jeder fahren was er möchte, meine Frau fährt auch ein E-Bike und ist weit unter 50. Fakt ist dass sie ohne ihr E-Bike mir und meinen Jungs nicht hinterherkommt und somit den Spaß an Radtouren verloren hatteseit sie E-Bike hat fährt sie mit mir und meinen Jungs öfters längere Strecken und hat auch wieder richtig Spaß am Radfahren so viel zu dem faulen Säcken was mich allerdings mehr nervt ist dass die E-Bikes die Statistiken in Fitness Apps total versauen wenn ich teilweise Beiträge lese das Leute streckenabschnitte hochfahren die fast 1 km bergauf gehen und das in eineinhalb Minuten schaffen mit einer Geschwindigkeit von fast 30 km/h und somit ständig den ersten Platz halten finde ich das weniger anspornt als normaler Radfahrer wird man dann hinterher kommen ich kann ja leider keine Bilder einfügen sonst würde ich euch mal ein Screenshot einblenden damit man sieht was ich meine.

      1. Hallo Dominik,
        Danke Dir für Deine Meinung und ich gebe Dir in vielen Punkten recht. Ich kenne ebenfalls viel Paare, denen ein E-Bike wieder zu gemeinsamen Touren verholfen hat. Probleme mit Strava hatte ich übrigens auch als ich mein eMTB neu hatte. Strava hatte technische Probleme mit dem „Verbergen in den Bestenlisten“. Gerade bei Downhill Trails ist ein E-Bike ja kein Vorteil, da man bergab ja nicht pedaliert (also maximal das Gewicht könnte mehr Geschwindigkeit erzeugen, oder auch zu mehr Trägheit führen). Gerade um meine Bestzeiten im Downhill zu dokumentieren hatte ich am Anfang meine App auch noch auf „Radfahrt“ eingestellt, da es in der „E-Bike“ Kategorie selbst keine Bestenlisten gab. Ich wollte aber sehen, wie schnell ich bergab im Vergleich bin. Natürlich wollte ich niemandem bergauf KOMs klauen, weshalb ich den Haken gesetzt habe: „In Bestenlisten verbergen“, um niemanden zu verärgern. Das hat anscheinend aber nicht funktioniert und jemand meldete mich bei Strava und auch ein bergab KOM war weg, den ich mit meinem MTB eingefahren hatte. Seither stelle ich alles auf „E-Bike Fahrt“ ein, auch wenn es keine Bestenlisten mehr zu sehen gibt und genieße das Radeln und denk mir: vielleicht hätten wir alle mehr Spaß, wenn wir uns nicht ständig miteinander vergleichen würden, sondern die Natur genießen und uns beim Sport gemeinsam auspowern. 😉 Ich glaube viele der E-Biker stellen wie ich damals „in den Bestenlisten verbergen“ ein – nur funktioniert die Technik eventuell wie bei mir nicht richtig. Ich selber kann daher den E-Bikern nur empfehlen, auch die „E-Bike Fahrt“ als Kategorie auszuwählen, auch wenn es dann gar keine Bestenlisten mehr gibt, einfach um herkömmliche Radler nicht zu verärgern. Liebe Grüße weiterhin und Danke für Deine Meinung, Jani

  2. Bin unter 50 und fahre eBike. Oh weh. Trekking, nicht MTB allerdings. Jeden Tag. Zur Arbeit. Bin also ein fauler Sack. Oder halt auch nicht. Mit dem eBike komme ich trotz 450 Höhenmetern pro Tag flott und und unverschwitzt ins Büro und zurück nach Hause. Dabei bewege ich mich hier zwei mal am Tag eine halbe Stunde lang an der frischen Luft. Mit der Intensität eines Ergometers. In der Zeit, die ich vorher im Auto oder in Bus und Bahn verbracht habe. Ich kann da wenig schlechtes dran erkennen. Du?

    1. Stefan, vielen vielen Dank für Dein Feedback und Deine Erfahrung! Ich finde es einfach nur absolut mega, wie Du das machst und bin total der Meinung, dass das sehr wohl Sport darstellt und mit Sicherheit für Deine Gesundheit und die Umwelt einfach 1000 mal besser ist, als mit dem Auto, dem Bus oder der Bahn zu fahren! Sau stark!LG Jani

      1. Ach danke! Gar so großartig ist das ja gar nicht. Und gleichzeitig steht es eben dafür, dass man aus durchaus unterschiedlichen Gründen auf zwei Rädern unterwegs sein kann. Ich habe den Eindruck, dass mancher Biobiker sich schlicht nicht vorstellen kann, dass es nicht für jeden zwingend ist, sich bis zum Anschlag auszupowern. Das E-Bike, auch das E-MTB steht für mich für Bewegung an der Luft, für eine steuerbare, gleichmäßige, hochfrequente Belastung, die viele auf dem Rennrad, auf dem Spinning-Bike oder auf dem Ergometer suchen. Dazu kommt das Thema Outdoor, Trails, ich weiss gar nicht, was es da zu maulen gibt. Was Käse ist, das ist mir klar, sind Konflikte zwischen bergauf rotierenden und bergab fliegenden Bikern auf den gleichen Trails. Das muss sich erst finden. Hier in Baden Württemberg stelllt sich diese Frage aber bekanntlich nur in abgesperrten Anlagen. Ansonsten gilt ja die 2-m-Regel… …eigentlich.

        1. Das hast du schön gesagt Stefan! Es geht eben nicht allen darum beim Sport die „Kotzgrenze“ zu erreichen und das ist auch gut so! Das schöne ist beim EMTB, dass ich die Möglichkeit habe in viel stärkeren Gruppen wieder mitfahren zu können, ohne einen Durchschnittspuls von 180 zu haben! Seither habe ich deutlich mehr Spaß und fahre in vielen neuen und unterschiedlichsten Gruppen mit! Das finde ich echt genial! Ich habe bisher noch keine Konflikte auf den Trails zwischen MTB und EMTB Fahrern miterlebt, weder hoch noch runter! Fährt man mit dem EMTB richtig schwierige und steile Trails nach oben, ist man auch kaum schneller als Wanderer und für die muss ein bergabfahrender (E-) Mountainbiker ja auch jederzeit bremsen können. Insofern sehe ich das momentan sehr entspannt! 😉 LG Jani

  3. 2014 habe ich 48 Kg abgenommen, erzielt durch konsequentes weglassen von Süßigkeiten und gesunder Kalorienarmer Ernährung. Als Sport habe ich das Mountainbiken wieder für mich entdeckt. Nach 2 Jahren und ungefähr 12.000, per Muskelkraft gefahrenen Kilometern, habe ich dann auch einfach mal so ein Pedelec ausprobiert. Obwohl ich zu den Unwissenden gehörte, die sagten, „ein Pedelec (E-Bike) kommt mir erst ins Haus, wenn ich eine 7 beim Alter vorne stehen habe, oder ich körperlich nicht mehr so richtig kann“! Das liegt nun ca. 1 Jahr hinter mir und ich habe (musste) meine Meinung über Pedelec`s deutlich ändern.
    Die Dinger machen einfach Spaß und fordern den Körper mindestens genau so, wie konventionelle Bikes. Man fährt mehr, öfter, „erobert“ deutlich mehr Strecken. Das schöne an der ganzen Sache ist auch, der Daumen entscheidet, wie kaputt man daheim ankommt. Nicht jeden Tag ist man gleich gut drauf, kommt vielleicht gestresst aus der Firma. schaut an sich runter und denkt, ich muss mich heute noch was bewegen. Mit einem konventionellen Bike bleibt man evtl. daheim, mit dem Pedelec ausgestattet, zieht man sich um und fährt einfach. Dann lässt man sich heute halt mal eine Stufe höher unterstützen und hat seinen Spaß, was immer noch besser ist, als nichts zu tun. Wir haben hier bei uns eine tolle gemischte Truppe und fahren jeden Sonntag, je nach Wetter, schöne ausgedehnte Touren (40-100 Km). Was wollen wir doch alle, egal ob elektrisch unterstützt, oder nicht, wir wollen uns bewegen, mit netten Menschen unterwegs sein und ganz einfach unseren Spaß haben und den haben wir, ich schwöre. 😉
    Nach nun bestimmt 500 Km, leider noch auf Leih Pedelec`s, möchte ich es nicht mehr missen und habe mir ein eigenes Pedelec Fully bestellt, das im Oktober geliefert werden soll, auf das ich mich schon mega freue.
    Mein persönliches Fazit: Ein Pedelec fährt nicht von allein, macht Spaß und erhält die Fitness.

    1. Hallo Günter, vielen vielen Dank auch Dir für Deine Erfahrungen und wow 48 kg abgenommen – da kannst erstmal mega mega stolz auf Dich sein! Schöner hätte ich es nicht beschreiben können, was der Vorteil eines EMTB ist. Ich habe hier auch eine Gruppe, die mir einfach zu schnell fährt, aber mit dem EMTB ist es überhaupt kein Problem! Ich merke auch der Schweinehund der mich früher manchmal davon abgehalten hat überhaupt aufs Bike zu steigen, hat viel viel weniger Chancen, da ich es so mache wie du und mich an einem schlechten Tag mehr unterstütze lasse und dann in einem niedrigeren Pulsbereich fahre! aber ich fahre und liege nicht auf der Couch 😉 dann gibt es wieder Tage, wo ich alleine unterwegs bin und mit einem Durchschnittspuls von 150 zurück komme weil ich einfach Gas gegeben habe…! ein schönes Gefühl es einfach bestimmen zu können wie intensiv ich fahren will – unabhängig von der Tagesform, der Strecke oder dem Höhenprofil 😉 LG Jani

  4. Wie es mit der Akzeptanz von E-MTBs aussieht?

    Nun – es kommt auf das Umfeld an. In der Anonymität des WWW wird das E-MTB immernoch niedergeschrien. In den USA stärker als bei uns. Ich denke, dass die Diskussion weniger mit dem E-MTB selbst zu tun hat, sondern mit einem typisch männlichen Revierverhalten. Ich denke, der typische E-MTB Hater hat Angst, dass andere in das MTB-Revier eindringen und schottet sich einfach ab. Da ist der E-Motor nur ein willkommenes Argument. Die gleiche Abgrenzung und „verbales Revier-Markierungsverhalten“ gab es bei 29″. Und bei Carbonrahmen. Und bei Scheibenbremsen. Und bei Federgabeln….

    So what! So paradox es klingen mag: das E-MTB vereint wieder alle Gruppen von Radfahrern, die sich früher bei den MTBs gegenseitig angefeindet haben. Schön, dass man jetzt einen gemeinsamen Feind hat. Sonst würden sich die 27,5 Plus Fahrer mit den 29″ Zoll Fahrern und den 26″ Oldschool Fans immernoch gegenseitig die Augen auskratzen.

    Frage ich nach Alter gestaffelt innerhalb der Grupoe der Radfahrer, hört man andere Meinungen. Kinder und Jugendliche finden EBikes gerundsätzlich „cool“. Und die „Best-Ager“ ab 40 sowieso. Die müssen nichts mehr beweisen und benötigen keine Strava-Zeiten in ihrer Chronik. Da kommen dann auch die ersten körperlichen Verschleißerscheinungen. Warum also nicht ein E-MTB? Diese Gruppe stellt gefühlt den größten Anteil an E-Bike Käufern.

    Von allen, die das EBike ablehnen, sind die Radfahrer in den 30ern meist am dogmatischsten. Und am ehrgeizigsten. Ein E-MTB ist ein Zeichen mangelnden Einsatzes und fehlender Leistungsbereitschaft. Es ist das Alter, an dem man beruflich und privat auch am meisten leistet: Karriereleiter hochklettern, heiraten, Haus bauen, etc. In dem Alter macht man Sport, um sich zu fordern und ans Limit zu gehen. Ein EMTB passt da nicht in dieses Konzept – außer natürlich, man kann mit dem E-MTB zeigen, dass es einem finanziell besser geht. Die meisten E-Bike Hater in den 30-er argumentieren gerne mit: „Für einen kranken, alten, etc. Menschen, ok … AAABER…“ Das kann dann stellenweise argumentativ so vernagelt und Vorurteilsbeladen werden wie „Ich bin ja kein Nazi, aaaber…“ Der Rest der E-MTB Ablehner in den 30-ern macht so erfolgreich Sport, dass sie nicht einsehen, warum sie ein E-MTB benutzen sollten. Das stimmt dann tatsächlich auch.

    Ähnlich die E-MTB-Hater in den 20ern. Da wird auch sehr dogmatisch gegen das E-MTB argumentiert. Aber in dem Alter scheitert es oft an den finanziellen Mitteln. Deswegen wird das E-MTB dann einfach schlecht geredet. Gäbe man einem Twen, der was gegen E-Bikes hat, das Geld, würde er sich aber sofort eines holen. Denn die Neugier auf die Technik überwiegt. Die meisten Argumente dieser Hater kann man faktisch alle wiederlegen. Man trifft in dieser Gruppe der Radler oft auf Unwissen und Vorurteil. Und auf eine versteckte Neid-Diskussion.

    Dann gibt es noch Kinder und jugendliche. Die gehen am Unvoreingenommenstern auf das E-MTB zu und haben die meisten Fragen. Wie das funktioniert, ob man Apps auf das Display laden kann, ob das Smartphone das Rad steuern kann, was das kostet? Und dann hört man unisono ein „Booaah! Äächt? Voll krass..“

    Frage ich meinen 5-jährigem Sohn, dann will er unbedingt ein e-MTB. Will ich den Grund wissen, sagt er „Weil Papa eins hat…“

    Und noch eine andere Gruppe von Radfahrern findet E-Bikes grundsätzlich gut: Frauen und über 60-jährige.

    Aber wie ist es, wenn man >ausserhalb< der Gruppe der Radfahrer nach der Akzeptanz von E-Bikes fragt?

    Da erlebe ich nicht mehr eine bloße "Duldung", sondern echte Toleranz – und auch stark gestiegenes Interesse. Viele eingefleischte Nicht-Biker können sich vorstellen, mit dem Pedelec zur Arbeit zu fahren, während sie normalerweise das Autobnehmen würden. Die höhere Mobilität macht neugierig. So erschließt das E-Bike nicht nur Käuferschichten innerhalb des Marktes der Radfahrer, sondern erschließt völlig neue Käuferschichten. Zwei Kategorien, die durch den Elektroantrieb erst relevante Köuferschichten ansprechen, sind Fatbike und Lastenrad. Letzteres wird dann auch zu einem Mobilitätssymbol bzw sogar Ausdruck eines neuen Lebensstil junger urbaner Familien.

    Das E-Bike bzw. das E-MTB hat deswegen den Radmarkt in einer unvorstellbaren Art und revolutioniert. Der Markt erlebt eine gewaltige Renaissance und unglaubliches Wachstum. Mit allen positiven Konsequenzen für Tourismus und Gastronomie.

    Diese Entwicklung geht nur aufgrund der breiten Akzeptanz in der Gesellschaft. Das Pedelec ist "in deren Mitte" angekommen. Es ist dort nicht mehr wegzudenken. Keine bloße Mode-Erscheinung, kein kurzlebiger Trend. Sondern eine neue Evolutionsstufe der Mobilität als echter Megatrend.

    Da dürfen ein paar Ewig-Gestrige gerne gegen das E-Bike wettern und schimpfen….

    1. Hallo Marc, wow vielen vielen Dank für Dein ausführliches und umfangreiches Feedback und Deine Einschätzung zu diesem Thema! Dein Ausblick ist mega spannend und macht sicher einigen Hoffnung, dass sie sich in naher Zukunft nicht länger blöde Kommentare anhören und sich rechtfertigen müssen! Ich freue mich, dass immer mehr Menschen nicht mehr zu den „Ewig-Gestrigen“ gehören wollen wie es scheint 😉

  5. Hallo , Ich denke dass durch das E-Mountainbike viel mehr Leute in Bewegung kommen als man annimmt. Auch ich gehöre zu denjenigen die nicht die Zeit und nicht die Lust und nicht die Nerven dazu haben mich zu quälen wie ein bekloppter den ich sitze nicht hinter dem Bürotisch oder habe einen ruhigen Job sondern arbeite körperlich den ganzen Tag auf der Baustelle.
    Und an die E-Mountainbike Hater … Denen möchte ich vorschlagen Sie bauen sich auch wieder ein Licht mit Dynamo an ihr Fahrrad und benutzen kein Licht mit Akku.
    Wenn schon meckern dann auch bitte selber Konsequent bleiben.
    Sie urteilen ohne eine Ahnung zu haben den sie probieren es nicht mal. Jedenfalls die meisten davon.
    Und warum ? …….die Angst ist zu groß das sie der ganzen Sache verfallen würden.
    Beleidigte Kleine Kinder sind das für mich ohne jegliche Toleranz eines Erwachsenen Menschen.
    Als würde man Ihnen Ihnen ihren Teddybär wegnehmen.
    Soll doch jeder machen wie er es will.
    Wen hat das zu jucken wie es jemand anderes macht.

    1. Hallo Kurt, danke auch Die für Dein Kommentar! das glaube ich Dir sofort, dass nach körperlicher schwerer Arbeit du trotzdem nicht die Feierabendrunde missen möchtest! Bevor ich ein Ebike ausprobiert habe war ich skeptisch ich sehe das genau wie Du! Wenn man mit diskutieren möchte, sollte man es zumindest einmal versucht haben, um zu wissen über was genau man überhaupt spricht! Lg Jani

  6. erst gucken SIE erstaunt,
    dann lästern SIE,
    dann ignorieren SIE dich,
    dann probieren SIE es irgendwann mal aus,
    dann ignorieren SIE dich nicht mehr,
    dann fragen SIE dich aus,
    dann haben SIE auch so nen Teil.
    ………und dann irgendwann kommen SIE angeschissen und wollen Touren mit Dir fahren…….
    :-/
    schon des öfteren erlebt im Bekanntenkreis….

    1. Hi Thorsten, haha ich habe erstmal lachen müssen über Deine Erfahrungen und muss ganz ehrlich zugeben, dass mir das genauso auch schon passiert ist 😉 LG Jani

    2. 56 year old bicycle commuter, tourer, and my bike is a steel frame, built in hub dynamo, comfortable Brook’s Flyer, upright riding position and I ride 18km to work and back. I commute and I don’t compete unless I feel like passing an ebike or two along the way. I also pass road bikes. But usually I try to keep my riding pace relaxed. I noticed a few times giving “ full gas“ I shaved 5-10 minutes off my commute time and to be honest 5 -10 minutes is no big deal. I am commuting not competing.
      I tour with my wife with tent and stove, we keep it minimal and I ride faster. Basically, I have to slow my pace down which is not that bad. I won’t get annoyed because she could get annoyed that I am going to fast. We accept it and enjoy the ride. A tandem probably won’t work because we are individuals and would probably complain about safety, who’s not pedaling strong enough.
      An ebike seems to be unnecessary going downhill and uphill? Just ride slower. I might be 5 minutes faster with ebike but who cares? I am not competing. After a while your fitness improves and you can go pretty fast. I have passed countless ebikes because they top out at 25kmh and I can go that speed, too, and faster, for quick bursts.
      Ebike riders are also not riding 25kmh all the time. Sometimes though, the idea of bike commuting long distances would be great on an ebike and I would get home faster.
      I also think about the raw materials for the batteries and how recycling ♻️ concerns.
      There are people with disabilities who need the batteries for electric wheelchairs and so on. Maybe even an electric recumbent or tadpole ( 3 wheel liegefahrräder) .
      The personally think about those materials for batteries and the destruction of the earth mining the materials for fun and not necessity. I don’t need the inconvenience of having to charge a battery or not following the instructions for storing batteries and the fact that they sometimes catch fire.
      The idea of ebikes is great. I see the benefits.
      I also see an industry that is maybe only wanting to make sales.
      Is the battery really a better choice?
      I would consider pinion and gates belt system before. Why? Less hassle and the belt lasts longer than chain and doesn’t get greasy.
      Till then I will pedal my current machine.

      1. Thank you for your opinion. I agree with you that hardly anyone needs an ebike, but it makes life easier for many people. I know a lot of people who have knee problems, for example, or another illness that makes it possible to ride an e-bike at all. And of course there are those like me who are happy to be able to use an e-bike to tow their child and just have fun with it. But I agree with you, everyone should think about sustainability and it doesn’t have to be a new bike every year. It is important that we use the earth’s resources sparingly. Have fun.

  7. Manchmal ärgere ich mich auch noch, über Kommentare im Netz gegen E-MTBler, ich bin wohl so ne Art „Pionier“ darin war (fahre E seit 2010), meistens lache ich aber darüber, draussen im echten Bikerleben, hab ich fast nie negative Begegnungen, gelegentlich müss man als E-Biker schon Sprüche einstecken, welche aber fast immer spaßig gemeint sind, da muss man dann einfach drüber stehen!

    1. Vielen Dank Air-Marky für Dein Kommentar. Mir geht es genau wie Dir! Die meiste Zeit ärgere ich mich nicht darüber, sondern schmunzle mehr, aber manchmal finde ich es muss einfach thematisiert und diskutiert werden, damit die Vorurteile vielleicht etwas kleiner werden! und wow seit 2010 bist du „E-Biker“ da gehörst Du tatsächlich zu den Pionieren und hast mir einiges voraus – sehr cool! 😉 LG Jani

  8. Eine schwierige Geschichte das mit dem Revierverhalten im Wald. – Fußgänger gegen Radfahrer, Radfahrer gegen E-Biker… – Ich für meinen Teil warte leider noch immer auf den ersten E-Biker, der sich nicht von hinten anpirscht, sondern sein rasches, nahezu geräuschloses Aufschließen und Vorüberziehen einmal rechtzeitig ankündigt.

    Daß das dann zumeist Leute sind, die auch ohne Unterstützung wunderbar den Berg hinauf kämen, ist ein anderes Thema. – Das Ganze ist für die Fahrradindustrie nach der Geschichte mit den 29ern natürlich eine weitere tolle Marketinggeschichte…

    1. Hmm das kann ich natürlich verstehen, dass Du über solche Begegnungen im Wald nicht begeisterst warst bisher! Ich kann das überhaupt nicht verstehen, wenn nicht freundlich gegrüßt oder sogar kurz gequatscht wird. So mache ich das immer und ich muss echt sagen, ich hatte bisher kaum negative Begegnungen sei es mit Wanderern, Biker, E-Bikern, Reitern oder Spaziergängern. Ob derjenige sich anders verhalten hätte, wenn er auf einem MTB gesessen hätte, kann man nicht wissen. Schließlich bleibt ein Rüpel ein Rüpel egal wo und mit was er sich bewegt. Dass eine riesige Marketingstrategie auch hintern den EMTBs steckt kann keiner verleugnen, ich selber muss bisher allerdings sagen, dass meine anfängliche Skepsis immer mehr verflogen ist, je mehr ich damit unterwegs war. Insofern ist der Markt wohl einfach da und für uns als Familie war es in diesem Jahr eine wahre Bereicherung für die Möglichkeiten unseren kleinen Sohn auf Touren von über 1200 HM mit zu nehmen. Und auch ohne Kind macht es halt einfach Spaß, trotzdem finde ich es auch immer noch schön auf dem normalen MTB zu sitzen! Entscheiden wollte ich mich zum jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall! ? ?

    2. Ich bin auch sehr sehr froh, dass ich mit dem EMTB nicht immer in so extrem hohen Pulsbereichen rum fahren muss, wenn ich mit starken (Männer-) Gruppen unterwegs bin! ich finde das sehr viel gesünder und entspannter, kann Dich da mit Asthma also nur zu gut verstehen! ?

  9. Ich gehöre zu denjenigen, denen kein E-Bike ins Haus kommt. Warum nicht? Warum soll ich den selber treten, wenn ich ’nen Motor unterm Hintern habe. Ausprobiert habe ich E-Bikes schon. Ich finde es nämlich schlimm, wenn gelästert wird, aber man kennt ein E-Bike nur von ’nem Foto. Spass m,acht das schon, mir ist es aber zu öde.
    Manche Argumentationen sind allerdings auch komplett für die Tonne. Ich habe kein Problem damit, mit ’nem E-Biker zu fahren, das er nutzt, weil die Gesundheit angeschlagen ist. Aber es werden leider immer mehr, die tatsächlich keinen Bock, aus eigener Kraft bergauf zu fahren. Und vielen mangelt es leider auch erheblich an Fahrtechnik beim bergabfahren. Gerne wird auch mal das Alter als Grund angeführt. Ich gehe selber auf die 50 zu, habe vor ein paar Jahren ein Ehepaar bei einem 116km Marathon kennengelernt, die etwa ein Stunde vor mir im Ziel waren. Beide waren etwas über 80 Jahre alt. Also das Alter ist auch kein wirklicher Grund.
    Dann ist da noch, bei einer stärkeren Gruppe mithalten zu können. Wenn stärkere Biker sich den schwächeren nicht anpassen können oder wollen, dann sollte man gar nicht erst mit denen biken. Bei unseren Touren gibt immer der schwächste das Tempo vor. Dabei ist es völlig eagl, ob’s nicht vorhandene Kraft, Kondition oder Fahrtechnik ist. Und sollten doch mal Abschnitte dabei sein, die der eine oder andere schneller fahren will, dann wird das kurz abgesprochen.
    Was das shutteln oder den Lift angeht, sowas sollte nur im Bikepark genutzt werden.
    Wenn ich den gesundheitlichen Aspekt zur Seite nehme, dann haben E-Bikes nur eine Berechtigung, nämlich dem Verbraucher das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da werden dann nämlich plötzlich extra Bremsen auf den Markt geworfen, speziell für E-Bikes. Der Unterschid ist meist nur das Ende von Bremsgriff. Die Bikeindustrie hatte mal wieder Langeweile und wusste nicht, wie sie den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen sollte.

    1. Danke erstmal auch für Dein eher kritisches Feedback! Ich finde es super gut, dass Du ein Ebike bereits ausprobiert hast, bevor Du zu Deiner Meinung gekommen bist. Denn das finde ich sollte jeder auch wirklich erst einmal machen, bevor er zu einem Urteil kommt. Dass es Dir zu öde ist kann ich nicht ganz teilen, vielleicht weil ich eben durch das entdecken neuer Wege und mehr Reichweite es nach mehr als 10 Jahren MTB wieder spannend finde was neues zu erleben. Aber jeder darf da natürlich seine Meinung darüber haben und es soll bitte auch nicht jeder EMTB fahren, wenn er meint das MTB ist für ihn besser. Ich fahre selbst ja auch MTB, EMTB und Rennrad und will mich da auch gar nicht entscheiden müssen. Natürlich passt sich meistens eine Gruppe dem schwächsten Glied an – aber als Frau ist es nunmal so, dass du einfach schon von Natur aus etwa 15% weniger Leistung als Männer bringen kannst. Klar warten immer alle gerne auf einen – ich empfand das trotzdem immer als unangenehm und kämpfte wie verrückt, damit ja niemand zu lange warten muss. Mit dem EMTB habe ich jetzt eben einen Durchschnittspuls von 130-140 im Gegensatz zu früher, wo ich öfters zwischen 150-160 Puls auf normalen Touren unterwegs war. Ich fühle mich besser und habe sehr viel mehr Spaß nicht mehr mit einem knallroten Kopf bei der Einkehr anzukommen. Ich gebe Dir Recht – wenn man fit ist braucht man es nicht unbedingt, es macht mir zumindest aber einen wahnsinnigen Spaß und ich empfinde den jetzigen Pulsbereich als gesünder und trotzdem noch sportlich 😉 In diesem Sinne Liebe Grüße und Dir ebenfalls weiterhin Happy Trails!

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  11. Ich finde jeder sollte seine eigene Meinung haben dürfen. Im Wesentlichen muss das jeder für sich selbst ausmachen ob er E-Bike oder Rad fährt oder beides ?
    Einige sollten Ihre Meinung doch lieber für sich behalten! Leider hat nicht jeder die notwendige Reife ein gesundes Maß an Toleranz zu zeigen.
    Es ist armselig über andere zu urteilten, nur weil diese Spaß am E-Biken haben.
    Glauben diese Miesmacher tatsächlich mit dummen Kommentaren und Vorurteilen E-Bikern den Spaß ausreden könnten? Selbst wenn es klappen würde, seit wann ist es positiv der Spielverderber zu sein?
    Wo kommen wir denn hin, dass man sich rechtfertigen müsste E-Bike zu fahren?
    Was macht es außerdem für einen Sinn etwas unaufhaltbares aufhalten oder schlecht reden zu wollen ? Und das auch noch mit zweifelhaften Argumenten die alle widerlegbar sind?

    Für mich sind E-Bikes ein Riesenspaß, den lasse ich mir auch von keinen nehmen.
    Nicht das plötzlich die normalen Radfahrer die „geduldete“ Minderheit sind…. 🙂

    PS
    Ich bin 50 und fahre Auto, E-Bike und ein normales MTB und meckere auch nicht über die jeweils andere Gruppe. Wäre ja auch ein bisschen GaGa oder ?

    1. Hallo Dirk,
      Vielen Dank für Deine Meinung, die ich absolut verstehen kann! Wir sollten einfach alle miteinander toleranter sein und ich finde es toll wenn Menschen Spaß am Radeln haben egal welches Bike oder E-Bike sie unter dem Hintern haben ? Wir sind ganz oft in gemischten Gruppen unterwegs mein Mann fährt ja auch ein MTB und das funktioniert wunderbar! Ich wünsche Dir ganz viel Spaß weiterhin viele Grüße Jani!

  12. Ich bin auf E umgestiegen.Habe 20 Jahre meine Downhiller und Freerider auf die Berge hochgetragen/geschoben und viele gute Trails wegen Zeitmangel nicht erkundet um meine eigentlichen Ziele zu erfüllen.Mit dem geliehenem EMtb konnteich nun in meiner sehr begrenzten Zeit mehrere Neuerkundungen abschließen. Also Kauf. Meinen Knien und meinem Alter kommt es zusätzlich entgegen und ich kann meinen Sport so weiter erleben wie mit 20 Jahren.Oldie verbitte ich mir-15 Jahre Nordkette- und Feuerkogelerfahrung.Erzähl mir keiner ich könnte irgendwas nicht fahren.Und ja-ich bin faul!Ich bin Bergabfahrer und schwitze davon so wie andere bergauf-und bergauf war nie meins-wird es auch nie werden.Entdecken und Abfahrt genießen-lift und shuttle lasse ich dafür nun öfter liegen und fahre wirklich selber hoch weil es endlich möglich ist .

    1. Danke Dir Ben, für Deine Erfahrung und Dein Feedback zum Thema! Ich selber habe auch die Erfahrung gemacht, dass wir einmal mehr ein Shuttle links liegen lassen im Urlaub und statt dessen wieder mit dem eMTB hoch pedalieren und damit wieder mehr ein Tour-Gefühl bekommen. Ich finde die Unabhängigkeit und das hoch strampeln sehr viel schöner und freue mich, dass es nicht nur mir so geht! Sau cool, dass Du Deinen Sport und die Abfahrtsliebe so noch viele Jahre erleben kannst und ich freue mich, dass Du über meinen Blog gestolpert bist. Hab ganz viel Spaß mit Deinem eMTB! GLG Jani

  13. Hi,
    erstmal vorab, schöner Blog hier und echt ganz tolle Bilder, Jani !
    Fahre seit Anfang des Jahres auch „elektrisch“, allerdings Trecking, kein eMTB.
    Vorwiegend habe ich mir das Bike zum Pendeln (36km pro Tag) angeschafft, aus den gleichen
    Gründen, die hier auch schon ein paar mal erwähnt wurden – einfach für die täglich Zugabe an
    Bewegung und frischer Luft anstelle im stickigen Auto zu sitzen und sich in eine Blechkaravane
    einzureihen.

    Allerdings haben wir (meine Frau und ich) jetzt auch schon einige längere Touren unternommen,
    die wir mit unseren BioBikes zuvor in dem Umfang noch nie gemacht haben und ich muss sagen,
    es macht einfach riesen Spass. Selbst Regen und Gegenwind können nun kein lächeln mehr aus
    dem Gesicht vertreiben.

    Natürlich bleiben hier und da die bekannten Sprüche nicht aus, aber C’est la vie, drüber stehen.
    Ist halt einfach so, wenn man was neues, was anderes oder was gegen den Strom macht.
    In den meisten Fällen ist es ja auch nur eine Neckerei.

    Musste mir z.B. auch schon jahrelang blöde Bemerkungen antun, weil ich mich vorwiegen vegetarisch ernähre, heute kommen die selben Leute um die Ecke und erzählen einem, dass sie jetzt auch umgestiegen sind, oder zumindest nicht mehr so viel Fleisch zu sich zu nehmen, ahhhja.

    Kein Verständnis habe ich aber für die bornierten Zeitgenossen, die meinen, nur weil sie schon
    dreißig Jahre auf der Strecke sind, sie dann auch das Hausrecht haben und meinen bestimmen zu können, wer und vorallem mit was für einem Gefährt hier jemand unterwegs zu sein hat und wer nicht, da gibts von mir dann auch die Rote Karte !

    Ich kann ja verstehen, dass manch einer jetzt anpepisst ist, weil er nun Probleme hat, auf seine
    Lieblingshütte zu kommen und dort auch noch einen Platz zu ergattern, nur weil jetzt auf einmal Hinz und Kunz unterwegs ist, aber auch der muss bedenken, dass es vielleicht auch schon vor ihm welche gab, die sich von ihm und seiner Existens seinerzeit „bedroht“ fühlten…

    Vielleicht würde der neue Hype auch gar nicht so viel Staub aufwirbeln, wären da nicht auch diejenigen auf der Stecke, die sonst auch im Straßenverkehr meinen, Schilder und Begrenzungen wären nur Empfehlungen und gelten sowieso nur für andere.
    Kann mir gut vorstellen, dass dies in nächster Zeit noch verstärkt zu einem „Problem“ wird und man dann nur hoffen kann, dass der große Rest nicht wieder wegen irgendwelchen Beschränkungen etc. drunter leiden muß.

    Wie dem auch sei, ich wünsche allen elektrischen und manuellen Radlern eine tolle Radsaison und hoffe doch allseits unterwegs zu sein mit der Einstellung: Leben und leben lassen !

    1. Hi Jens, wow Daaaanke was für ein langer, ausführlicher und vor allem treffender Beitrag von Dir! Es freut mich ganz arg, dass Du den Weg auf meinen Blog gefunden hast und dass Ihr gemeinsam Spaß an Eurem Hobby habt. Auch uns eröffnet es als Familie wieder ganz neue Möglichkeiten. Ich hoffe einfach, dass sich die Ängste und Vorurteile langsam legen und am Ende die Toleranz siegt. Denn wir alle wollen doch wirklich nur draußen die Natur erleben, sie genießen und ganz viel Spaß gemeinsam haben. Ich wünsche Euch ebenfalls eine grandiose und schöne elektrifizierte Bikesaison und freue mich vielleicht wieder von Dir zu lesen. Bis dahin Liebe Grüße, Jani

  14. Moin aus Hamburg,
    ich fahre weder MTB noch eMTB, sondern Rennrad für Sport und ein etwas sportlicher abgestimmtes Trekkingrad für den Alltag jeweils ohne elektrische Unterstützung. Nachdem ich mir hier alle Kommentare so durchgelesen habe, wollte ich aber noch einen Aspekt einbringen, der sich hier noch nicht findet, und wo mir die e-Biker hier vielleicht mal mit ihrer Erfahrung ein Update geben könnten: Ich zögere vor Allem deshalb mir ein eBike zuzulegen, weil ich Sorge habe, daß an diesem ja doch um Einiges komplexeren Gerät auch viel mehr kaputtgehen kann, und ja, auch weil da natürlich auch der höhere Anschaffungspreis ist. Wäre toll wenn Ihr mir hier einmal einen kleinen Überblick über Eure Erfahrungen, bzw. Pannenstatistik geben könntet!
    Im Übrigen ist es nichts Neues dass sich Leute immer wieder gerne über Andere erheben und auf diese herabschauen möchten, vor Allem bei Sportarten mit hoher männlicher Beteiligung. Ich kenne das auch z.B. vom Tauchen, wo es zwar um ganz andere Dinge geht (z.B. Luftverbrauch, Bleimenge, etc.), aber die Diskussionen mit genau dem gleichen Habitus geführt werden. Das lässt mich vermuten, dass das Ganze überhaupt nichts mit der Sportart an sich zu tun hat, sondern wohl eher eine Art biologisches Phänomen sein dürfte. Darum wird auch dieser Disput e- versus bio-bike wohl nie verschwinden. Also Leute: Nicht ärgern – tretet einfach weiter rein in welche Pedale Ihr auch immer wollt und habt Spaß!

  15. In my 3 years of e biking street, commute, semi rough hilly rocky trail and snow riding on medium grade bikes I’ve had no more repair issues than I did riding acoustics. An important point in this regard is that with a motor one tends to ride more… therefore more wear and tear on components.

    1. Thank you for your message. I also think, that with a motor one tends to ride more therefore it is more wear and tear on components. When i drive the same time i drive a higher distance than with a normal bike and this is so great. Have fun, greetings to you.

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