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„Mondraker Ecrafty R +“ versus „Giant Reign 0“

Nachdem uns im Skiurlaub ein Magen-Darm-Virus mit anschließendem grippalem Infekt erstmal außer Gefecht gesetzt hat, und ich daher leider die verschneiten Trails auslassen muss, nutze ich die Zeit, um Euch meine beiden Hauptakteure in meinem Selbstversuch: „wie verändert ein Ebike mein Bikeverhalten?“ einmal genauer vorzustellen:

Die Mindestvorgabe für mein neues E-Testrad war, dass es auch vor allem auf dem Trail Spaß machen soll, um überhaupt eine Chance gegen mein All Mountain Bike zu haben.

Nachdem ich den Bosch Motor bereits begeistert im Mai in Latsch beim Womenscamp getestet hatte, war es wohl ein glücklicher Zufall, dass ein guter Freund eine Mondraker Testflotte hat.

Er wusste, dass ich für meinen Selbsttest schon auch Federweg benötige und eine Geometrie die Abfahrtsorientiert ist. Seine Aussage war klar: Du musst einfach das Mondraker Ecrafty mit Forward Geometry und Bosch Performance Line Motor testen und das bring ich dir vorbei!  1000 Dank nochmals an dieser Stelle!

Also hier noch ein paar erwähnenswerte Daten der beiden Kontrahenten:

Ebike: „Mondraker Ecrafty R +“

Das Ecrafty ist das neue 2017 Modell von Mondraker und ist ein 27,5 Zoll Rad in Größe S. Normalerweise wird es mit 3,0 Maxxis Chronicle Reifen ausgestattet, jedoch wurden auf meinen Wunsch hin, die Reifen in 2,8 Maxxis Minion getauscht, einfach da ich mir hierdurch mehr Grip im Schlamm erhoffe und nicht ganz so „Fatbikelastig“ unterwegs bin. 140mm Federweg bietet die RockShox Yari 27,5 + RC Gabel und sie sollte es mit meiner Talas mit bis zu 150mm Federweg aufnehmen können, da es ja ein 27,5 Zoll Bike ist.

Der Antrieb Bosch Performance Line CX kombiniert mit dem Power Pack 500 Wh sollten auch auf längeren Touren für ausreichend Fun und Schwung sorgen.

Aufnehmen muss es das Ecrafty mit meinem bereits etwas älteren, aber immer noch  absolut geliebten

All Mountain Fully: Giant Reign 0

Gekauft habe ich das gute Stück Anfang 2012 bei Freunden, die einen kleinen Bikeshop  betreiben und mich in Sachen Bikekauf immer grandios beraten haben ( http://www.valcook.de/).

Das Mountainbike Magazin testete das Bike mit dem Urteil „sehr gut“ und dem Fazit: „152 mm aggressiver Maestro Federweg bietet Dir die maximale Kontrolle, wenn du sie am meisten brauchst. Du meisterst technisch anspruchsvolle Anstiege und fliegst toughe Abfahrten nur so hinab.“

Die wichtigsten Features  lauteten 2012:

• traktionsstarkes MaestroTM Federungssystem mit 152mm Federweg
• FOX Performance Talas 120-150 FIT RL Federgabel mit 15mm-Steckachse• Shimano XT 30G Schaltung
• Shimano XT Scheibenbremse mit Ice-Tech Technologie
• DT Swiss EX500 Felgen

Und ich muss wirklich sagen, in Sachen Technik auf dem Trail hat mir das Bike mehr als gut getan und vor allem macht es mir immer noch bergab mega Spaß.

Das ich die letzten 3 Jahre beim Womenscamp in Latsch in dieser Kategorie mitfahren durfte:

macht mich richtig stolz und einen großen Teil davon, habe ich diesem Bike zu verdanken. Es hat mir gezeigt was alles auf dem Bike möglich ist.

Sowas zum Beispiel:

Einziges Manko ist derzeit eben mein Fitnesszustand und dadurch inzwischen eben doch ein etwas träges Uphillverhalten. Im Vergleich zu meinem Marathonfully, das Bock steif die ganze Energie der Pedale umzuwandeln scheint, tue ich mir mit den 2,4er Reifen und dem Mehrgewicht auf dem Reign inzwischen etwas schwerer.

Genauere Spezifikation, Daten und Geometrien zum Bike könnt ihr hier abrufen, falls es Euch interessiert:

https://www.giant-bicycles.com/de-de/bikes/model/reign/9865/51200/#specifications

„Mondraker Ecrafty R +“ versus „Giant Reign 0“

Schafft es das Ebike einerseits mir den Fun auf dem Uphill wiederzugeben, den ich früher einmal hatte, aber gleichzeitig auch das Grinsen beim Downhill aufs Gesicht zu zaubern, als säße ich auf meinem Reign? Kann das Ecrafty eine echte Alternative zum Reign sein?

Und hilft es dabei auch noch meinen Fitnesszustand wieder zu heben, da mein innerer Schweinehund endlich eins eingeschenkt bekommt – weil: mehr Spaß am Uphill, führt automatisch zu mehr Bikezeit, führt zu mehr Uphills aber auch mehr Downhills, führt wiederum zu mehr Grinsen im Gesicht, führt zu neuem unbekannten Terrain, führt zu mehr Naturerlebnissen und führt damit – für mich – zu mehr Lebensqualität?

Oder gaukelt einem die Werbung hier was vor. Wird ein Bedürfnis geschaffen, auf das die meisten verzichten können – weil zum Beispiel ständig der Akku leer geht, das Bike zu träge auf dem Trail agiert, der Spaß nur am Anfang da ist, aber schnell verpufft, weil man meistens z.B. alleine fahren muss, sofern man niemanden kennt, der auch ein Ebike so technisch einsetzt und einen begleitet, also leidet die Geselligkeit?

Ich freue mich schon mega auf den Sommer und bin gespannt, wie wir das Ebike auch in unseren Lieblingsregionen: wie z.B. Südtirol und in der Schweiz einsetzen und wie es sich im Vergleich zu meinem Reign 0 auf den schon bekannten Trails und Touren – aber auch in neuen Regionen – so macht.

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