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Runder Tisch MTB Rems Murr

Verhaltensregeln, Rücksichtnahme und Toleranz sollen im Wald des Rems-Murr-Kreises für ein gutes Miteinander von Wanderer und (E) Mountainbiker sorgen

Auch der 2. Runde Tisch zur Legalisierung von Mountainbike Trails im Rems-Murr-Kreis deutet auf ein Leuchtturmprojekt in der Region Stuttgart und in Baden-Württemberg

Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung am 16. Juli 2020, über die ich ja bereits ausführlich berichtet habe (hier nochmals zum nachlesen), ging es am Mittwoch den 02.09.2020 im Landratsamt Rems-Murr-Kreis  beim 2. Runden Tisch „Mountainbike“ genauso konstruktiv weiter, wie ich es mir erhofft hatte.

Auch ich wurde zum 2. Runden Tisch eingeladen und werde auch künftig weiterhin versuchen, mit ganzer Kraft als Multiplikatorin, Bloggerin aber auch Sprecherin der am 18.08.2020 neu gegründeten Interessengemeinschaft der Deutschen Initiative Mountainbike (kurz: DIMB IG Rems-Murr), aktiv am Prozess mit zu wirken – gemeinsam mit Patrick Ortwein, unserem 1. DIMB IG Sprecher.

Eingeladen waren zum 2. Runden Tisch, zahlreiche Interessenvertreter der Naturschutzverbände (LNV-Mitgliedsverbände des BUND, NABU und weitere Naturschutzaktive), des amtlichen Naturschutzes, des Tourismus (Naturpark schwäbisch Fränkischer Wald und der Verein Schwäbischer Wald Tourismus e.V.), der Waldbesitzer, der Radverbände/Mountainbiker, der Gemeinden (Sprecher der Bürgermeister im Kreis, Sprecher der Großen Kreisstädte im Kreis und der Gemeinde Oppenweiler), der Jäger (Kreisjägermeister Backnang e.V. und Kreisjägermeister Waiblingen e.V.) , des schwäbischen Albvereins (Wegwart des Schwäbischen Albvereins und Sonderbeauftragter des schwäbischen Albvereins), des DAV Sektion Schwaben, des Forst BW und der Kreisforstverwaltung.

Für die Mountainbiker und Radverbände waren neben mir außerdem Vertreter vom Bund deutscher Radfahrer, dem Verein Trailsurfer BW e.V., der Deutschen Initiative Mountainbike – DIMB IG Stauferland und ein Vertreter von Abfahrt 1/4 Elf – einer der größten Gruppen im Kreis – vor Ort, um über ein gemeinsames Vorgehen zu diskutieren.

Rems-Murr-Kreis versucht Zielvorgabe des Landes mit viel Engagement und Eigeninitiative umzusetzen

Nachdem in der Vergangenheit von Seiten der Rad- und Mountainbikeverbände bislang erfolglos versucht wurde die 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg abzuschaffen, hat das Ministerium für Verkehr BW dazu aufgerufen, Ausnahmen von der 2-Meter-Regel zuzulassen, die in § 37 Absatz 3 Landeswaldgesetz BW geregelt ist und damit auch auf Wegen unter zwei Meter Breite das Fahrradfahren zu erlauben. Die Voraussetzung dafür ist, dass sich alle Beteiligten vor Ort auf eine gemeinsame Lösung verständigen und die örtliche Forstbehörde diese genehmigt.

Ziel der Landesregierung ist es, die Möglichkeiten der bestehenden Ausnahmeregelung verstärkt zu kommunizieren. So können überall dort, wo Bedarf für Singletrails gesehen wird, die Beteiligten vor Ort im Dialog Lösungen finden, die auf die lokalen Gegebenheiten optimal angepasst sind. Quelle: https://vm.baden-wuerttemberg.de/

Natürlich wäre es uns lieber die 2-Meter-Regel würde einfach abgeschafft, einfach weil es Prozesse immens beschleunigen würde und der Verwaltungsaufwand für die einzelnen Kommunen, für die Ehrenamtlichen, für die Waldbesitzer, für die Fachbehörden und für die Forstverwaltungen dadurch immens sinken würde. Man könnte nur dort, wo es Probleme gibt oder der Naturschutz im Weg steht, die (E) Mountainbiker durch gezielte Wegangebote geschickt lenken. Genau so funktioniert es seit Jahren grandios in Graubünden oder in anderen Bundesländern.

Nachdem dies aber nicht in der Macht einer Kreisverwaltung steht, hat sich das Landratsamt Rems-Murr-Kreis das Ziel des Landes zu Herzen genommen und einen offenen Prozess angestoßen, Ausnahmen von der 2-Meter-Regel gemeinsam mit allen Akteuren zu prüfen, wofür wir sehr dankbar sind.

Dass ein solch offenes und verständnisvolles Behördenvorgehen leider nicht selbstverständlich ist und auf viel Engagement unserer Kreisverwaltung im Rems-Murr-Kreis beruht, zeigt das gegenteilige Vorgehen im angrenzenden Stuttgart, wo am Samstag mehrere hundert (E) Mountainbiker demonstrierten, um dem dringenden Bedarf an einem attraktiven Wegenetz Nachdruck zu verleihen. Außerdem wurde dem Aufruf des Vereins Mountainbike Stuttgart e.V. gefolgt, da in den vergangenen Wochen verstärkt die 2 -Meter-Regel von der Polizei kontrolliert wurde.

Friedlich demonstrierten daher sehr viele Mountainbiker und unter Ihnen auch viele Familien, Frauen und Kinder für die dringende Schaffung von Wegangeboten.

Wir sind sehr sehr froh, dass wir bei uns im Kreis jahrelang stillschweigend geduldet waren und nun beim aktuellen Prozess von Anfang an umfangreich Gehör gefunden haben und umfassend beteiligt wurden. Im weiteren Verfahren geht es also im Rems-Murr-Kreis nicht um die Abschaffung der 2 -Meter-Regel, sondern um großflächige Ausnahmen davon.

Der Gesprächsverlauf schreitet positiv voran

Die Zielsetzung des Termins war, ein konstruktives und einheitliches Leitkonzept für den Kreis auszuarbeiten und eine Richtung vorzugeben, ob und wenn ja wie das Thema Legalisierung von Mountainbike-Trails im Rems-Murr-Kreis in den einzelnen geplanten regionalen Gruppen weiter diskutiert werden kann.

Zu Beginn stellte die Kreisforstverwaltung ihre neutrale Vermittlerrolle nochmals klar. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde anschließend ein konstruktiver Prozess gelungen von der Kreisforstverwaltung moderiert.

Runder Tisch MTB Rems Murr Kreis Wuensche und No Gos

Gleich zu Beginn durften sich alle Teilnehmer Gedanken über die Wünsche und die „No- Go“ im Wald machen und diese zu Papier bringen.

Bei der Auswertung stellten wir alle schnell – und vielleicht auch etwas erstaunt – fest, dass wir alle gar nicht so weit auseinander liegen mit unseren Interessen.

Vor allem überschnitten sich unsere Wünsche dahingehend, dass wir uns alle für die kommenden Diskussionen einen respektvollen, vertrauensvollen und offenen Umgang mit Kompromissbereitschaft, sowie eine verbale Kommunikation auf Augenhöhe wünschen.

Auch für die Begegnung im  Wald wurden Wünsche wie ein respektvolles Miteinander, Toleranz zwischen allen Nutzergruppen und vor allem Rücksichtnahme von allen Beteiligten gewünscht und auch zu Recht eingefordert.

Wir schilderten, dass aus unserer Sicht der Großteil der Begegnungen in den letzten 20 Jahren sehr friedlich und harmonisch abgelaufen seien mit vielen netten Gesprächen. Gerade auch die meisten (E) Mountainbiker im schwäbisch fränkischen Wald begegneten oftmals gar keinen Wanderern – außerhalb der Hot Spots – und wenn ja, erlebten sie wenige Konflikte mit ihnen. Bei diesen wenigen Konflikten gehe es meistens nicht um konkrete Gefährdungen, sondern um Grundsatzdiskussionen, rund um die 2-Meter-Regel. Dies Sorge dann gleichfalls wiederum für Frust, da die Wegfreigaben ja absolut unter dem tatsächlichen Bedarf vorhanden wären, weshalb Mountainbiker sich grundsätzlich nicht Willkommen fühlten. Wir machten aber auch deutlich, dass der größte Teil der (E) Mountainbiker, die wir kennen und mit denen wir gesprochen haben, sich an die bereits vorhandenen DIMB Regeln halten und wir künftig gerne bereit sind ausgearbeitete Regelwerke weiter in der Community zu streuen.

DIMB Regeln Trailrules
Hier als Beispiel die Beschilderung der Regeln von der DIMB IG Ostwürttemberg

Der schwäbische Albverein stellte fest, dass es gerade jetzt in Coronazeiten vor allem Beschwerden über rücksichtsloses Verhalten durch (E) Mountainbiker geben würde und man sich daher bisher zurück gehalten habe mit einer toleranten Wegfreigabe. Verständlich wurde deutlich gemacht, dass vor allem Ängste und eine Abwehrhaltung entstehen, wenn (E) Mountainbiker ungebremst und unfreundlich an den Wanderern auf schmalen Wegen vorbei fahren.

Grundsätzlich wurde im Ergebnis jedoch deutlich, dass nicht alle (E) Mountainbiker für die wenigen rücksichtslosen im Wald bestraft werden dürften, die bei Wanderern für Sorgen und Ängste sorgen. Auch der größte Teil von uns verurteilt rücksichtsloses Verhalten aufs tiefste, da auch wir zu großen Teilen (E) Mountainbiker, aber eben auch Wanderer sind.

Im Gespräch stellten wir also fest, dass vor allem das Verhalten von einzelnen rücksichtslosen (E) Mountainbiker  zu einer Verschärfung des Konflikts und in der Vergangenheit zurückhaltenderen Öffnung von Wegenetzen von Seiten der Wanderverbände geführt hat.

Der Tenor war also:  wir brauchen im Wald wieder ein respektvolles und vor allem rücksichtsvolles Verhalten zwischen allen Waldnutzern – ohne Vorurteile.  Und überall da wo der Nutzerdruck zu hoch wird, kann es sein, dass man um Ausweichangebote nicht herum kommt.

Aus meiner Sicht ist rücksichtsloses Verhalten bei vielen Menschen leider zum Alltag geworden – unabhängig von der Nutzergruppe. Dass sich die schwächeren Verkehrsteilnehmer – hier die Wanderer dadurch bedroht fühlen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Mein Wunsch wäre daher, dass sich alle an die DIMB Regeln und die Regeln, die der Rems-Murr-Kreis noch veröffentlichen wird, halten und diese auch ihren Kindern beibringen. Auch wichtig finde ich gleichzeitig, dass uns auch die Wanderer bei einer Wegöffnung ohne Vorurteile, freundlich begegnen und auch auf die vielen vielen netten sowie rücksichtsvollen Begegnungen mit (E-) Mountainbiker achten.

Auch richte ich hier ein Apell an alle Bike-Hersteller und Bike-Shops, die einen großem Umsatz mit den Bikes machen: Bitte schenkt doch zu jedem (E) Mountainbike Verkauf, vor allem an (E) Mountainbike Neulinge, einen Gutschein für einen 2-3  stündigen Fahrtechnikkurs, in welchem die Grundlagen des richtigen Bremsens, der Grundposition und vor allem auch das richtige Verhalten vermittelt werden. Und bestenfalls gebt ihr die DIMB Regeln gleich mit an die Käufer heraus. Diese einfachen Dinge würden sicher dafür sorgen, dass auch Konflikte aus Unwissenheit und Unvermögen gar nicht erst entstehen.

Parallel dazu fände ich es wichtig, dass nicht nur in der Fahrradprüfung auf die Verkehrserziehung unserer Kinder geachtet wird, sondern bestenfalls auch das freundliche Grüßen sowie die Rücksichtnahme auf Fußgänger – als schwächere Verkehrsteilnehmer – im Begegnungsverkehr verstärkt beigebracht wird.

Auch viele „No-Gos“ standen daher schnell fest. Als „No-Gos“ im Wald wurden aus der Gruppe vor allem die Punkte besprochen: bei Nacht zu fahren, illegale Bauwerke zu bauen, Schuldzuweisungen auf beiden Seiten, Neubau wilder Trails, rücksichtsloses Verhalten oder Ausschluss einzelner Nutzergruppen.

Das Verhalten als Schlüssel für eine gemeinsame künftige Wegenutzung

Im Ergebnis kann also gesagt werden, dass der Schlüssel einer gemeinsamen künftigen Wegenutzung – von einem noch zu erarbeitenden Wegekonzept – also das Verhalten von jedem Einzelnen von uns ist, der sich im Wald bewegt.

Die Grundlage für ein gutes Miteinander im Rems-Murr-Kreis sollen künftig daher gemeinsame Verhaltensregeln, sog. „Trail Rules“ sein. Es soll ein Verhaltenskodex definiert werden, der auch in Form einer einheitlichen Beschilderung an den Strecken angebracht werden soll.

Anlehnen wird sich der Rems-Murr-Kreis an den Regeln der DIMB und auch aus dem Mountainbike Handbuch sowie aus dem Regelwerk des Nachbarkreises Heilbronn.

Während der Veranstaltung kristallisierte sich heraus, dass ein gemeinsames Miteinander aller Beteiligten gewünscht und möglich ist.

Der Bedarf der Mountainbiker

Nahezu alle Gespräche mit Mountainbikern im ländlichen Teil des Rems-Murr-Kreis machten in den letzten Wochen deutlich, dass vor allem im ländlichen Raum die meist schon vorhandenen und existenten Natur-Trails ohne zusätzliche baurechtliche Bauwerke den Großteil des Bedarfs bereits abdecken. Gerade auch im weitläufigen schwäbisch fränkischen Wald wäre daher eine gleichberechtigte Begegnung von Wanderern und (E) Mountainbikern im Rahmen von „Shared Trails“ größtenteils in noch abzustimmenden Bereichen möglich.

Trotzdem gibt es natürlich auch hier eventuell an einzelnen lokalen Punkten den Bedarf an Trails mit kleineren oder auch größeren Einbauten, für die Enduro Fraktion und für Kids und Jugendliche, die bestenfalls um Pumptracks und Dirt Parks außerhalb des Waldes von Kommunen ergänzt werden könnten.

Im Gesprächsverlauf wurde ebenfalls deutlich, dass ein „Shared Trails Konzept“ in vielen Bereichen möglich sein könnte, sich dies jedoch bei Hot Spots und in Ballungsräumen  – wie im Remstal oder rund um Fellbach und Korb – anders verhalten könnte. Hier könnte aufgrund des noch größeren Nutzerdrucks schon auch ergänzend der Bedarf vorhanden sein, alternativ verlaufende Wege zu legalisieren, falls möglich.

Der konkrete Bedarf sollte innerhalb der regionalen Gruppen anhand von Karten weiter erarbeitet und konkretisiert werden.

Ergebnis und wie es weiter geht

Der nächste Schritt wird also sein, dass in den vier bereits festgelegten Regionalgruppen über spezifische Trails diskutiert wird.

Folgende vier MTB Regionalgruppen im Rems-Murr-Kreis soll es geben, die sich voraussichtlich aus folgenden Bereichen zusammensetzen:

  • Gruppe 1: Spiegelberg, Großerlach, Sulzbach, Oppenweiler, Murrhardt
  • Gruppe 2: Kirchberg, Aspach, Burgstetten, Backnang, Auenwald, Weissach, Allmersbach, Althütte
  • Gruppe 3: Fellbach, Waiblingen, Kernen, Schwaikheim, Korb, Winnenden, Berglen, Weinstadt, Remshalden
  • Gruppe 4: Rudersberg, Winterbach, Schorndorf, Kaisersbach, Welzheim, Urbach, Plüderhausen, Alfdorf

Auch in den Regionalgruppen werden künftig weiterhin alle Interessensgruppen vertreten sein. Am Ende der Tätigkeit der Regionalgruppen soll ein mit allen beteiligten abgestimmter Vorschlag für Wege stehen, die legal von Mountainbikern benutzt werden können.

Anschließendes Ziel soll es sein, die zu legalisierenden Strecken mit Einbeziehung der Waldbesitzer, der Naturschutzbehörde sowie dem Forstamt als Genehmigungsbehörde zu prüfen und für Rechtssicherheit zu sorgen. Eine digital installierte Ideen-Box sowie ein ständiger Informationsfluss zwischen allen Interessierten soll Transparenz und Teilhabe im Prozess fördern und Raum bieten, sich aktiv einzubringen.

Der erste lokale Runde Tisch soll mit dem Gebiet der Gruppe 3 Anfang Oktober im vorderen Remstal stattfinden.

Sicher ist es also hilfreich, wenn wir uns im Vorgriff auf die kommenden lokalen runden Tische Gedanken machen, welche Trails wir gerne im „Shared-Trails Konzept“ legalisieren lassen wollen. Gerade in der Gruppe 3 macht es eventuell auch Sinn alternativ die vorhandenen parallel laufenden Wege zu diskutieren innerhalb des Ballungsraums.

Wir hoffen wir bekommen im Vorgriff auf die lokalen Gruppen noch einheitliches Kartenmaterial zur Verfügung gestellt für die Bestandsaufnahme. Ansonsten müssten wir auf die vorhandenen Wanderkarten, Open Street Maps, Geoportale, Navigationsportale zurück greifen, um uns vorbereiten zu können.

Was mich unglaublich gefreut hat, war dass es allen Interessenvertretern wichtig war, dass wir respektvoll, konstruktiv und tolerant miteinander umgehen. Dass wir alle versuchen Konstruktiv an einem Prozess mitzuwirken und vor allem offen Miteinander sprechen.

Schon die Art und Weise wie der Prozess gestartet ist und wie wir in den beiden Terminen miteinander umgegangen sind, zeigt, dass wir es schaffen können gemeinsam Lösungen zu finden und dass wir bereit sind aufeinander zu zugehen.

Letzte Tipps für eine erfolgreiches Miteinander im Wald und für ein gelingendes Leuchtturmprojekt

Auch ich habe mir zahlreiche Gedanken gemacht, was ich mir für den weiteren Prozess und die Zukunft wünschen würde und das ist dabei heraus gekommen:

Erfolgreiches MIteinander MTB und Wanderer im Wald

Nach einem intensiven 3 stündigen Austausch hoffe ich, dass alle Vertreter sich abgeholt gefühlt haben und freue mich auf die kommenden Runden Tische.

DIMB IG Rems Murr Patrick u. JanetWeitergehende Informationen: Als DIMB IG Rems-Murr haben wir in den letzten Wochen unzählige Gespräche geführt, wie es im Rems-Murr-Kreis „Biketechnisch“ weiter gehen soll und wir fänden es super, wenn wir (E) Mountainbiker alle als eine Einheit auftreten. Wir haben daher eine DIMG IG Rems-Murr gegründet, die auch als Ansprechpartner für alle Einzelpersonen, Gruppen und Vereine agieren wird und versuchen will alle Interessen zu bündeln, um mit Kommunen und Verbänden ins Gespräch zu kommen.

Falls Ihr uns also unterstützen und Euch ebenfalls beteiligen wollt, egal ob Einzelperson, Gruppe oder Verein, könnt Ihr uns ergänzend zu unserer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/IGRemsMurr nun auch hier: patrick.ortwein@dimb.de und janet.weick@dimb.de erreichen.

Eine extra Homepage, auf welcher wir die Belange der (E-) Mountainbiker im Rems-Murr-Kreises vertreten wollen, befindet sich derzeit im Aufbau und Ihr könnt Sie künftig hier finden: https://dimb-ig-remsmurr.de/. Ich kenne mich eher im nördlichen Teil des Rems-Murr-Kreises aus, da ich aus Backnang komme und Patrick kommt aus Fellbach, ist aber auch super fit im südlichen Teil und im Remstal, falls Ihr uns ansprechen wollt.

Diesen Beitrag schließe ich nochmals ab, mit ähnlichen Worten wie die meines letzten Artikels zur Auftaktveranstaltung, da ich sie immer noch passend finde:

Das was wir also brauchen sind keine Verbote, sondern die Kommunikation der noch zu erarbeitenden Trailrules, Rücksichtnahme, Toleranz und Respekt sowie eine Gleichberechtigung im Wald von allen Erholungssuchenden.

In diesem Sinne freue ich mich auf mehr und bin gespannt, ob wir im Rems-Murr-Kreis gemeinsam mit dem Forst und den anderen Verbänden sowie den Waldbesitzern und dem Naturschutz eine einvernehmliche Lösung finden, die sich bestenfalls zu einem erfolgreichen Leuchtturmprojekt entwickelt, die auch dem sanften Naherholungstourismus in unserer schönen Region gut tun wird.

Vielen Dank an alle (E) Mountainbiker aus der Region, die sich so zahlreich bei mir und auch bei Patrick gemeldet haben – allen voran unseren Freunden aus Murrhardt von der Mountainbike Gruppe „Abfahrt 1/4 Elf“, den Trailsurfern BW, den Trailfans sowie der DIMB und dem Bund deutscher Radfahrer e.V.

Aber auch vielen vielen Dank an das Landratsamt Rems-Murr-Kreis und Forst BW für den offenen und gut vorbereiteten Prozess und die erfolgreiche Moderation.

Auch ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei allen Vertretern der Wanderverbände, denen wir als DIMB IG Rems Murr wirklich gerne künftig unsere Unterstützung bei der Wegpflege anbieten wollen.

Und wenn es der Sache dient, trete ich auch sehr gerne dem schwäbischen Albverein bei, um „Blutsbrüderschaft“ zu schließen. 🙂

Auch die Vertreter der Bürgermeister sind uns offen und unterstützend begegnet, genau wie die Jagd- und Forstvertreter, die Waldeigentümer sowie die Naturschutzverbände.

Ihr merkt eine gewisse Erleichterung – endlich begegnet man uns auf Augenhöhe und hat erkannt, dass alle Erholungssuchende mitgenommen werden sollten, bei der künftigen Nutzung unseres wunderschönen Waldes!

Der Weg wird sicher noch steinig, aber wir sind auf ihn gemeinsam eingebogen und das werte ich bereits jetzt schon als Erfolg!  …ach und steinig empfinden wir als (E) Mountainbiker ja nicht unbedingt als schlecht 😉 …

Ich hoffe es entsteht also was großes, das allen Bedürfnissen gerecht wird und wo wir uns alle hinterher gleichberechtigt mit Respekt und Toleranz rücksichtsvoll und vor allem friedlich in der Natur bewegen dürfen.

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Viel Spaß auf alle Fälle und Liebe Grüße,
Jani

4 Gedanken zu “Verhaltensregeln, Rücksichtnahme und Toleranz sollen im Wald des Rems-Murr-Kreises für ein gutes Miteinander von Wanderer und (E) Mountainbiker sorgen

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