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Energy Pak Plus Range Extender e-Bike

Energy Pak Plus Range Extender von Giant- Test

Kann es bei einem E-Mountainbike zu viel Akkuleistung geben? Reichen mir 625 WH und wieviel Höhenmeter mehr komme ich durch den 250 WH Zusatzakku „Energy Pak Plus“, den Giant als Ergänzung für mein Liv anbietet? Und wie fühlt sich das noch schwerere E-Mountainbike mit dem „Range Extender“ auf dem Trail an?

– Ich habe den Test gemacht.

Wer mich kennt, der weiß, dass Micha und ich früher viele Marathons und auch Etappenrennen gefahren sind. Wir kommen also auch vom Tourenfahren und lieben es vor allem viele Höhenmeter zu strampeln. Daher war der Einzug meines Liv Intrigue X E+ Trail E-Bike diesen Frühling schon eine wahre Bereicherung. Denn allein der Rahmenakku verfügt bereits über 625 WH, so dass  Touren auch mit hoher Unterstützung für mich von über 1.600 HM ohne Probleme wieder möglich sind. Mit niedriger Unterstützung komme ich vermutlich noch einiges weiter, was ich noch nicht umfangreich getestet habe.

Die Möglichkeit die neu gewonnene Akku-Kapazität von 625 WH um weitere 250 WH auf 875 WH durch den „Energy Pak Plus – Range Extender“  zu erhöhen, machte mich natürlich extrem neugierig und die Vorfreude auf den Test hat man mir deutlich angesehen.

Energy Pak Plus Range Extender

Der Zusatzakku Energy Pak Plus -Range Extender im Detail

Der Energy Pak Plus – Range Extender:

  • ist ein 250 Wh starker Zusatzakku
  • ist ca. 1,8 kg schwer
  • wird mit Hilfe einer Halteplatte montiert
  • hat kompakte Maße und ist nur ca. 26 cm lang, 10 cm breit und ca. 9 cm dick
  • schaltet automatisch vom Hauptakku auf den Range Extender um
  • ist einfach über einen Adapter mit dem gleichen Ladegerät Eures E-Bikes zu laden
  • verfügt über einen USB Anschluss mit dem Ihr – wie mit einer Powerbank – Euer Smartphone bzw. Garmin Gerät usw. laden könnt
  • lässt sich schnellt und einfach gegen Euren Flaschenhalter austauschen.

Lieferumfang des „Energy Pak Plus – Range Extender“

  • EnergyPak Plus
  • Transport Tasche
  • Halteplatte zur Befestigung
  • Befestigungsschrauben
  • Ladekabelanschluss
  • Anleitung
  • Giant Klettband zur Befestigung des Anschlusskabel am Rahmen

Kompatibilität des „Energy Pak Plus – Range Extender“

Der Energy Pak Plus – Range Extender lässt sich an alle Giant und Liv E-Bikes montieren, die über zwei zusätzliche Schraubenlöcher ober- und unterhalb der Flaschenhalterschrauben verfügen. Bitte prüft die Kompatibilität aber vor dem Kauf selbständig nochmal oder fragt Euren Händler.

Laut offizieller Liste von Giant sind das folgende E-Bikes kompatibel (Stand Frühling 2021):

  • GIANT = Reign E+ (2021 & 2020)
  • Trance X E+ (2021),
  • Fathom E+Pro (2021),
  • Fathom E+ / EX (2021),
  • Explore E+ Pro GTS (2021 & 2020),
  • Explore E+ GTS (2021),
  • Revolt E+ (2021 & 2020),
  • Fastroad E+ (2020),
  • FastRoad E+ EX (2021 & 2020)
  • Liv = Intrigue X E+ (2021),
  • Vall E+Pro (2021),
  • Vall E+ / EX (2021),
  • ThriveE+ (2020),
  • Thrive E+ EX (2020)

Hier findet Ihr die offiziellen Herstellerinformationen zum „Energy Pak Plus – Range Extender“ 

Montage des „Energy Pak Plus – Range Extender“

Bitte schaut Euch die verlinkte Installationsanleitung an, hier wird die Montage genau erklärt mit Fotos. Die groben Schritte sind:

  1. Baut Euren Rahmenakku heraus.
  2. Entfernt an Eurem Rahmen die Gummistopfen der zusätzlichen zwei Schrauben die ober- und unterhalb der Flaschenhalterschrauben angebracht sind.
  3. Legt die Montageplatte und die dazugehörigen Schrauben sowie Befestigungsmutter bereit.
  4. Sucht von unten im ursprünglichen Rahmenakku-Fach die beiden zusätzlichen Schraubenlöcher und verschraubt die Montageplatte.
  5. Montiert am Energy Pak Plus Range Extender ebenfalls die Montagebefestigungen wie in der Anleitung beschrieben.
  6. Bringt den Energy Pak Plus Range Extender an Eurem E-Bike an, indem ihr ihn von rechts einklickt auf die Montageplatte.
  7. Schließt den Arretierhebel und sichert ihn mit einem Torx25-Schlüssel.
  8. Steckt den Energy Pak Plus Range Extender mit dem Kabel in die Ladebuchse des E-Bikes.
  9. Fixiert das Kabel mit Hilfe des Klettbandes um Euren Rahmen.
  10. Die Montageplatte bleibt künftig an Eurem Rahmen verbaut, so dass die Schritte 2-5 künftig entfallen
  11. Ihr könnt an Ihr entweder einen Flaschenhalter oder den Energy Pak Plus – Range Extender befestigen.

Die genaue Montage könnt Ihr in der beiliegenden offiziellen Installations- und Bedienungsanleitung entnehmen.

Der Energy Pak Plus Range Extender im ersten Test

Da ich zu Hause mit Job, Familie und dem derzeitigen Legalisierungsprozess von Trails hier im Kreis alle Hände voll zu tun habe und es konstant an der Zeit fehlt war klar, den ersten ausführlichen Reichweiten-Test des Energy Pak Plus will ich im Urlaub durchführen.

Mein Ziel war es, so lange bergauf und über Trails bergab zu fahren, bis der Hauptakku und der Energy Pak Plus leer sind.

Ich wollte für Euch im Echtbetrieb dokumentieren wie stark sich meine Reichweite mit dem Energy Pak Plus – Range Extender erhöht, damit Ihr besser abschätzen könnt, ob er sich für Euch und Euer Giant oder Liv E-Bike lohnt.

In den Pfingstferien öffneten sich die Grenzen und wir entschieden uns spontan Urlaub im Vinschgau zu machen.

In der Ferienanlage Residence Obstgarten ergatterten wir die letzte Ferienwohnung in perfekter Lage und haben unsere Zeit mehr als genossen. Der Link dient Euch zur Information und ist keine Werbung. Wir haben unseren Urlaub selbst bezahlt und uns pudelwohl gefühlt. An dieser Stelle Liebe Grüße an Markus samt Familie 😉

Die Teststrecke

Mein Ziel war es so viele Anstiege mit mittlerer bis hoher Unterstützung zu erstrampeln, bis beide Akkus leer sind. Ich nahm ich mir daher folgende Anstiege vor:

  • Schloss Annaberg Uphill hoch zum Sunny Benny Trail
  • Anstieg zum Propain Trail und
  • Anstieg zum Holy Hansen.

Da ich nicht den ganzen Tag Zeit hatte, weil meine Männer auf mich warteten und Micha auch noch eine Runde drehen wollte wusste ich: das wird eine sportliche Angelegenheit.

Die Anstiege die ich ausgewählt hatte sind in Teilen sehr steil und vor allem der Schloss Annaberg Uphill muss in hohen Unterstützungsstufen gefahren werden, da er einige Rampen mit grobem Schotter enthält. Ich war also gespannt, ob das ganze eine knappe Angelegenheit werden würde und die Akkus halten.

Die Testfahrt

Auffahrt Nummer 1 zum Propain Trail

Ich verabschiede mich gut gelaunt von Micha und Nino, nachdem wir meinen Flaschenhalter von Fidlock zügig abmontiert und stattdessen den Energy Pak Plus – Range Extender befestigt haben.

Die Sonne wärmt mich bereits um kurz nach 10 Uhr und es verspricht ein wundervoller Biketag zu werden. Schnell lasse ich Goldrain hinter mir und pedaliere ausversehen in alter Gewohnheit zuerst zum Propain Trail, weshalb ich spontan die Uphill Reihenfolge ändere. Kurz überlege ich, ob es eine so gute Idee ist, den anstrengendsten Anstieg zum Sunny Benny ans Ende zu legen, aber entscheide schnell, dass ich das schon packen werde.

Vorbei geht es auf der Asphaltstraße und den vielen Mäuerchen, auf denen sich bunt glitzernden Eidechsen sonnen. Immer höher schraube ich mich und genieße es, dass am Sonntag Morgen keine Shuttles fahren dürfen und die Schmetterlinge um mich rum flattern. Wenn ich Mountainbiker überhole, drossle ich mein Tempo, grüße freundlich und quatsche kurz nett, bevor wir uns viel Spaß bei der Weiterfahrt wünschen. Da ich hauptsächlich in der 3. und der 4. Unterstützungsstufe (von 5)  fahre, komme ich etwa mit einem 14,5 km/h Schnitt recht schnell voran. Mein Puls pendelt sich im Schnitt bei etwa 153 Schlägen ein, denn ich will ja auch gleichzeitig parallel zu meinem Reichweiten-Test Sport machen.

Die ersten ca. 500 HM sind in etwa 40 Minuten recht schnell erklommen, da der Anstieg auf der asphaltierten Fahrstraße in den meisten Teilen nicht zu steil ist.

Oben angekommen ziehe ich meine Protektoren an und staune, dass ich nach dem ersten Anstieg hoch zum Propain Trail immer noch etwa 70% und noch 4 Punkte von meinem Rahmenakku zur Verfügung habe. Ich freue mich nun auf eine super spaßige Abfahrt und bin vor allem auf das das Fahrgefühl gespannt, da der Energy Pak Plus – Range Extender ja nochmals das Gewicht meines eMTB um 1,8 kg erhöht und anders verteilt.

Um so erstaunter nehme ich bewusst wahr, wie ich genauso sicher wie immer fröhlich um die ersten Kurven zirkle. Das schwere Gewicht zieht einzig beim Absprung schneller wieder nach unten, weshalb ich bei Bodenwellen deutlich aktiver abspringen muss, um nicht zu schnell zu landen. Dass die Front etwas härter als sonst ist merke ich zwar, empfinde es aber nicht als störend. Grinsend genieße ich die erste Abfahrt in allen Zügen.

Auffahrt Nummer 2 zum Holy Hansen

Unten angekommen bin ich happy und überrascht wie schnell ich die erste Etappe meiner Tagestour geschafft habe. Glücklich mache ich mich direkt in Richtung Göflan auf, von wo aus der zweite lange Anstieg hoch zum Haslhof auf mich wartet. Inzwischen ist es ziemlich heiß geworden und ich schraube mich Kurve um Kurve kurz vor der Mittagszeit in konstantem Tritt immer weiter nach oben. Zwischendrin unterhalte ich mich mit sehr netten Schweizern, die ebenfalls mit dem E-Bike unterwegs sind und über mein Tagesprogramm staunen.

Meine Unterstützungsstufen wähle ich genau gleich wie beim letzten Anstieg aus und weiß, dass sich die Auffahrt bis zum Haslhof recht lange hinzieht, von wo aus ich in den Holy Hansen einsteigen will. Oben angekommen freue ich mich, denn der Haslhof hat das erste mal in unserer Urlaubswoche tatsächlich geöffnet. Ich entscheide mich also für eine kurze Pause und bestelle – aufgrund der Vielzahl an Gästen – nur ein belegtes Brötchen, obwohl die Südtiroler Spezialitäten sehr vielversprechend aussehen. Natürlich checke ich meinen Akkustand und siehe da: mein Rahmenakku hat bei 1.640 HM noch 3 von 5 Punkte. Nachdem ich mein Weckle genüsslich verspeist und meine Trinkblase aufgefüllt habe, geht es vom Haslhof aus ein kurzes Stück über eine Wanderweg nach oben.

Bei 1.657 HM springt dann auch schon mein Rahmenakku von 3 auf 2 Ladepunkte. Der Energy Pak Plus – Range Extender hat sich immer noch nicht zugeschalten und leuchtet auch nicht, was mich so langsam etwas nervös macht. Ich ertappe mich dabei wie ich für einen kurzen Moment bange, ob sich der Range Extender überhaupt zuschalten wird, bevor ich den Gedanken schnell weg schiebe. Denn jetzt kommt erstmal die Belohnung für die erstrampelten Höhenmeter:  die Abfahrt über den spaßigen Holy Hansen.

Richtig staubig ist es heute und ich habe Pudding in den Armen und Beinen als ich unten nach nur ca. 19 min ankomme. Fast ohne Pause bin ich den Holy Hansen noch nie gefahren und das erste Mal ohne Kind unterwegs kostet ganz schön Körner. Nachdem ich ein gutes Stück hinter zwei langsameren Bikern fahren muss, brennen meine Augen und ich ärgere mich etwas, dass ich meine Goggle vergessen habe. Die Quittung kassiere ich übrigens am nächsten Tag mit einem fiesen und schmerzenden Gerstenkorn am rechten Augenlid.

Also Tipp fürs Vinschgau: immer eine Goggle für heiße und staubige Tage im Gepäck haben.

Unten angekommen merke ich, dass ich inzwischen ganz schön müde bin und die gefahrenen ca. 1.650 Höhenmeter sich bemerkbar machen. Doch der Energy Pak Plus – Range Extender hat sich immer noch nicht zugeschalten. Kurz überlege ich, ob ich es für heute nicht lieber sein lassen soll, aber die Neugier wie weit ich fahren kann mit den beiden Akkus ist dann doch größer. Vor allem auch die Erkenntnis, dass ich den Reichweitentest zu Hause im Mittelgebirge noch schwerer schaffen werde.

Also pedaliere ich durch die Obstplantagen auf dem Etschtalradweg in Richtung Vetzan meinem dritten Anstieg entgegen.

Auffahrt Nummer 3 zum Sunny Benny

In der Mittagshitze brennt inzwischen die Sonne schonungslos auf dem ersten steilen Asphaltanstieg, als ich auf den Schloss Annaberg Uphill einbiege. Um so mehr freut es mich, als mich die ein oder andere Bewässerungsanlage in den Obstgärten erwischt und eine Erfrischung schenkt.

Als plötzlich der Energy Pak Plus – Range Extender zu leuchten beginnt und sich zuschaltet, zeigt meine Garmin 1.750 HM und 40 km an und mein Rahmenakku hat ca. 30 % und immer noch 2 von 5 Balken.

Dass sich der Energy Pak Plus – Range Extender zuschaltet merke ich auch, da für einen ganz kurzen Moment die Leistung weg bricht und es kurz ruckelt bevor ich wieder Dampf habe. Die 5 Balken des Energy Pak Plus – Range Extender leuchten nun durchgängig, so dass ich vor allem  glücklich und erleichtert bin, dass alles zu funktionieren scheint.

Gespannt beobachte ich beim bergauf fahren immer wieder meinen Zusatzakku Energy Pak Plus – Range Extender und überlege wieviele Höhenmeter mehr wird er mir ermöglichen?

Weiter geht es in Richtung Schloss Annaberg. Als ich das Schloss das erste Mal in der Ferne erspähe, habe ich 40,77 km und 1.855 HM auf dem Tacho und der erste Balken den Energy Pak Plus – Range Extender ist demnach nach etwa 100 HM Geschichte. Gespannt bin ich, wie schnell die restliche Akkukapazität schwindet und trete weiter ordentlich in die Pedale, weil es richtig steil wird.

Schloss Annaberg Uphill Range Extender Test

Bereits nach nur 41,90 km und 1.962 HM schwindet bereits der 2. Balken des Energy Pak Plus – Range Extender und ich befürchte, dass ich meine Tour doch nicht schaffen werden, wenn der Akkustand weiter so schnell abnimmt.

Energy Pak Plus Range Extender 3 Balken leuchten

Beim Schloss Annaberg angekommen, steht mein Garmin bei 42,49 km und 2.037 HM und der Energy Pak Plus – Range Extender hat immer noch knapp 3 von 5 Balken. Mein Rahmenakku sagt inzwischen ich habe nur noch 19 % und ich wundere mich, dass der Akkustand trotz Range Extender weiter abnimmt.

Energy Pak Plus Range Extender Testbericht Schloss Annaberg Liv Intrigue

Nach einer kurzen Trinkpause mache ich mich weiter auf in Richtung Sunny Benny. Genau beim schönen Aussichtspunkt mit Blick auf Schloss Annaberg springt dann recht schnell mein Rahmenakku auf einen Punkt, obwohl der Range Extender noch bei 3 Balken steht. Ich werde skeptisch, ob der Range Extender wirklich korrekt funktioniert, da die Kapazität des Rahmenakkus so stark abnimmt.

Schloss Annaberg

Weiter geht es und es wird immer steiler und technischer. Der Schotter wird grober und ich merke, das zieht Akku und meine Kräfte schwinden immer mehr. 2 Balken zeigt der Energy Pak Plus – Range Extender an, nachdem ich 43,15 km und 2.102 HM gefahren bin und mein Rahmenakku sagt ich habe noch 17 %. Bei 44 km und 2.210 HM verliere ich einen weiteren Balken am Range Extender und habe nur noch einen. Jetzt glaube ich es nicht mehr, dass ich noch oben am Traileinsteig des Sunny Benny ankomme.

Plötzlich blinken alle Akku LED an meiner Ride Control Bedieneinheit und der Range Extender schaltet sich bei 44,03 km und 2.210 HM aus. Jetzt wird es spannend, ob ich es noch voll bis oben schaffe. Ich fahre richtig steile Rampen mit groben Schotter hoch, das kostet Akkuleistung und meine letzte Kraft, weshalb ich alles gebe. Den Traileinstieg der zweiten Sektion habe ich bereits passiert als mein Rahmenakku bei 45,66 km und 2.391 HM rot zu leuchten beginnt.

Mega glücklich über meine fast 2.400 HM und darüber dass ich es fast bis ganz ganz oben geschafft habe, entscheide ich mich nun bei 7 % Rahmenakku umzudrehen und in den Sunny Benny einzubiegen.

Ich merke deutlich wie ich Körner gelassen habe und konzentriere mich sicher und innerhalb der Komfortzone runter zu düsen. Froh bin ich als ich das schwere letzte Teilstück mit hohen Absätzen sicher unten bin. Unten angekommen will ich mich eigentlich rechts halten, um über die Obstplantagen nach Goldrain zurück zu fahren und werde von einem Biker leider in die falsche Richtung geschickt. Nachdem mein Akku aber immer noch rot leuchtet und ich viele Tiefenmeter bereits gemacht habe bleibt kein Umdrehen mehr. Unten angekommen biege ich daher auf den Etschtalradweg in Richtung Goldrain ein und bin ganz schön gerichtet als ich voll zurück pedalieren muss mit niedrigster Unterstützungsstufe.

In der Residence Obstgarten komme ich mit ca. 54 km und 2.420 HM und immer noch einem roten Punkt am Rahmenakku an. Meine reine Bewegungszeit war laut Garmin 3:11 h während Komoot sagt, ich war 4:26 insgesamt unterwegs. Auf die reine Bewegungszeit bezogen bin ich eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 16,9 km/ h gefahren und meine durchschnittliche Herzfrequenz lag bei 147 bpm.

Energy Pak Plus Range Extender Testbericht Reichweite

Falls Ihr meine Tour und die Bilder dazu auf Komoot nochmal anschauen oder sie nachfahren wollt findet Ihr sie auf meinem Komoot Profil hier:

Fazit:

Das durchdachte Gesamtkonzept des Energy Pak Plus Range Extender von Giant erweitert meine Reichweite enorm. Bergab ist das Mehrgewicht schon zu spüren, aber dem agilen Handling meines Liv Intrigue X1 schadet es nur wenig. Der Mehrgenuss an Trails, macht das etwas trägere und härtere Fahrgefühl grandios wett, weshalb der Range Extender ideal ist für Fahrer und Fahrerinnen, die lange Touren mit hohem Trailanteil und vielen Höhenmetern lieben. Ich finde es außerdem toll, wie schnell ich ihn montieren kann. Gerade für lange Touren ist es sehr viel komfortabler einen Ersatzakku direkt am Rahmen zu transportieren als im Rucksack. 

Tops

  • Die Reichweitenerhöhung macht sorgenlose Touren mit über 2.000 Höhenmeter möglich
  • Das kompakte Design nimmt auch beim Reisen wenig Platz weg.
  • Die Möglichkeit anstelle des Range Extenders recht schnell den Flaschenhalter zu montieren für die kürzeren Home Trails ist super.
  • Der Preis von UVP 479.90 EUR ist wirklich noch super.

Verbesserungspotential

  • Die Anleitung könnte noch ausführlich hinsichtlich der Bedienung und Zuschaltung des Energy Pak Plus Range Extender sein. Da der Zusatzakku nur kurz leuchtet nachdem man ihn eingeschaltet hat und sich sofort wieder ausschaltet, war die erste Testfahrt spannend, da ich nicht wusste ob er wirklich automatisch erkannt wird.
  • Da ich kein RideControl Display habe, konnte ich den Ladestand meines Hauptakku und des Energy Pak Plus Zusatzakku nicht kombiniert anzeigen lassen. Ich hätte es toll und beruhigend gefunden, wenn sich einfach die LED Punkte an meiner Bedieneinheit durch den Energy Pak Plus Range Extender erhöht hätten.

Weitere Informationen

Mehr Infos zu meinem Testrad Liv Intrigue X E+ Trail E-Bike findet Ihr hier:

Liv Intrigue X E + Trail E-Bike

Wie groß sollte Euer Akku sein? Fahrt Ihr mit einem Zweitakku oder nehmt ihr auf langen Touren Euer Ladegerät mit? Was sind Eure Erfahrungen? Über Kommentare hier unter dem Beitrag würde ich mich sehr freuen. Ein Video zu meinem Test will ich auf meinem YouTube Kanal noch ergänzend veröffentlichen.

Falls Ihr weitere Berichte nicht verpassen wollt, tragt Euch daher bitte in meinen Newsletter ein und folgt mir vor allem auch auf meinen anderen Kanälen Facebook, Instagram, YouTube, Pinterest und Komoot. Das würde mich ebenfalls wirklich sehr freuen!

Liebe Grüße,

Jani

i Transparenz Hinweis: Mein Blogbeitrag enthält keine Werbung. Liv hat mir – wie anderen Redaktionen auch – den Range Extender kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Die Inhalte und meine persönliche Meinung, die ich in diesem Beitrag wiedergebe, wurden nicht beeinflusst. Meine journalistische Freiheit bleibt von jedweder Art der Kooperation, Unterstützung, Einladung usw. unberührt, weshalb ich sowohl positive als auch negative Aspekte aufzeige, sofern sie vorhanden sind. Aus diesem Grund bin ich Mitglied im Wriders`Club und halte mich an den vorgegebenen Blogger Kodex.

3 Gedanken zu “Energy Pak Plus Range Extender von Giant- Test

  1. Danke für den tollen Testbericht!
    Schön, solch ein Stück Technik im richtigen Anwendungsfall getestet zu lesen und das auch noch so ausführlich! Freue mich auf weitere Artikel von Ihnen!

    1. Hallo Nikolas,
      Danke Dir für Deine Zeilen, dass freut mich natürlich, wenn Dir mein Bericht gefallen hat und vielleicht auch etwas bei der Beurteilung hilft. GLG und vielleicht bis bald, Jani

Antworten

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