Der neue Bosch Performance Line CX Modelljahr 2020 – mehr Reichweite mehr Power und mehr Sicherheit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Der neue Bosch Performance Line CX Modelljahr 2020 – mehr Reichweite mehr Power und mehr Sicherheit.
- 2 Power Tube 625 und 400 Akku von Bosch
- 3 Bosch Kiox Bordcomputer und die digitale Weiterentwicklung
- 4 Bosch sagt dem Tuning mit neuer Software weiter den Kampf an.
- 5 Erste Testfahrt mit dem Bosch Performance Line CX 2020
- 6 Mein Fazit zum neuen Bosch Performance Line CX
Die Gerüchteküche brodelte seit Monaten, ob und wann Bosch als einer der größten und beliebtesten Antriebshersteller für e-Bikes und e-Mountainbikes seinen Bosch Performance Line CX Antrieb modernisiert und weiter verbessert.
Schon längst war es keine Frage mehr, ob ein neuer Bosch Performance Line CX Antrieb auf den Markt kommt, sondern nur noch wann.
Pünktlich zum 10 Jährigen Jubiläum von BOSCH eBike SYSTEMS hat das Warten also nun ein Ende!
Im Rahmen einer Sneak Preview lud Bosch ausgewählte Redakteure, Journalisten und Blogger Anfang Juni nach Stuttgart ein und ermöglichte uns im Vorfeld, nicht nur den Blick auf die neuesten Produkte, sondern auch gleich die erste Testfahrt mit dem neuen Bosch Performance Line CX Antrieb – Modelljahr 2020.
Das Presseembargo fällt heute am 18.06.2019 um 11 Uhr, so dass wir also nun die letzten Tage ausreichend zu tun hatten, um Euch die Neuigkeiten lesenswert aufzubereiten.
Zahlen, Daten, Fakten – Bosch Performance Line CX Modelljahr 2020
Vorteile und Neuerungen auf einen Blick
Der neue Bosch Performance Line CX des Modelljahr 2020 setzt neue Maßstäbe im eMTB Sektor.
Claus Fleischer erläuterte folgende Vorteile und Neuerungen:
- Die Unterstützungsstufen sollen weiter optimiert worden sein, damit ein sportliches, kraftvolles und dynamisches Fahren auf den Trails bestmöglich unterstützt wird.
- Der neue Performance Line CX wird ab dem Modelljahr 2020 deutlich kompakter, kleiner und leichter, so dass er in unterschiedlichste Bike-Rahmen verbaut und optimal integriert werden kann.
- Die Entkopplung des Motors und Getriebe soll für ein effizienteres Pedalieren und ein natürlicheres Fahrgefühl – auch vor allem bei Geschwindigkeiten über 25 km/h – sorgen.
- Motor und Getriebe sollen außerdem mit optimalen Wirkungsgrad arbeiten und dabei die Energie des Akkus sehr effizient nutzen.
- Auch die Motorsteuerung des neuen Bosch Performance Line CX Modelljahr 2020 wurde komplett neu entwickelt. So wurde ein „Multi-Sensor-Konzept“ eingebaut, was ein dynamisches und sensibles Ansprechverhalten der „Drive Unit“ ermöglichen soll. Unterstützt wird hierbei bis maximal 340 % und eMountainbiker sollen nun ohne Verzögerung auf den Punkt beschleunigen können – auch mitten im verblockten Gelände, oder aus der Kurve heraus. Stefan Schlie hat uns das während der Sneak Preview überzeugend vorgeführt – wie Ihr weiter unten noch lesen könnt.
- Spritzig soll der neue Antrieb beschleunigen aber auch durch konstante Kraftentfaltung punkten und zu jeder Gelegenheit die beste Unterstützung anbieten. In Kombination mit dem eMTB Modus sollen schnelle Zwischensprints und knackige Tempowechsel, bestmöglich umgesetzt werden können. Der eMTB Modus arbeite gepaart mit der Sensorik maximal feinfühlig und biete dabei gleichzeitig eine progressive Kraftentfaltung. Abhängig vom Pedaldruck verstärke also der Antrieb dynamisch die Eigenleistung des Fahrers.
- Damit künftig auch externe Komponenten mit Strom – direkt aus dem eBike Akku versorgt werden können – wurde ein zusätzlicher 12 Volt Anschluss eingebaut.
- Die Drive-Unit soll den Anbau von Kettenblättern per „Direct Mount“ oder mit 104-Millimeter Standard-Befestigung ermöglichen. Das wiederum soll dazu führen, dass der Fachhändler die Möglichkeit erhält über die Diagnose-Software eine spezielle Einstellung zu aktivieren, damit auch eMTBs bei denen kürzere Kurbeln verbaut wurden, die Kraft optimal übertragen können.
- Auch die Schiebehilfe soll weiter verbessert worden sein, damit sie auch im richtig steilen Gelände kraftvoll und konstant unterstützt.
- Ergänzend zum neuen Bosch Performance Line CX 2020 wurde außerdem ein neuer Power Tube Akku mit 625 Wattstunden entwickelt sowie eine neue Software ergänzt zum Schutz gegen Tuning.
- Mit dem Kiox Display kann auch beim Performance Line CX 2020 ein zusätzlicher Diebstahlschutz dazu gekauft werden, der einer Wegfahrsperre ähnelt.
- Digitale Vernetzung und weitere Connectivity -Funktionen scheinen der neue Stand der Technik zu sein. Auch Bosch rüstet auf und hat seinen Bordcomputer Kiox weiterentwickelt, der nun sogar ein elektronisch steuerbares „eSuspension“ Fahrwerk von FOX ansteuern kann.
Spezifikationen / Verbesserungen Bosch Performance Line CX in Zahlen:
- Drehmoment: 75 NM
- Maximale Unterstützung: 340 %
- Maximale Geschwindigkeit: 25 km/h
- Größenreduzierung gegenüber dem bisherigen Performance Line CX: – 48%
- Gewichtsreduzierung gegenüber dem bisherigen Performance Line CX: – 25% auf 2,9 kg
- „Der Q Faktor von 175 Millimetern verhilft dem e-Mountainbiker zu einer effizienten, ergonomisch günstigen Sitzposition und einem natürlichen Tretgefühl“ laut Bosch-Pressemitteilung.
Die Gewichtsreduzierung wurde wohl zum Einen aufgrund der fast 50%-igen Verkleinerung erreicht und zum Anderen, da ein Magnesium-Gehäuse verwendet wurde.
Nun liegt es also an den Fahrradherstellern, wie sie den neuen Bosch Performance Line CX Antrieb formschön in neue Rahmen verbauen werden. Wir dürfen also gespannt sein.
Laut Claus Fleischer entspricht die Größe des neuen Antriebs nun nahezu einem konventionellen Tretlager, so dass beinahe alle möglichen Rahmen-Geometrien möglich werden sollen. Weitere Vorteile der Größenreduktion sind, dass durch die bessere Rahmenintergation nun auch Rahmen mit kürzeren Kettenstreben möglich werden.
Dies gepaart mit der Gewichtsreduktion soll ein weiterer Schritt in die Richtung sein, dass sich künftige eMTBs in puncto Fahrgefühl immer mehr an normale MTBs annäheren auch hinsichtlich der Agilität und der Wendigkeit.
Power Tube 625 und 400 Akku von Bosch
Aber was wäre ein verbesserter Bosch Performance Line CX Antrieb ohne einen neuen Akku, der mehr Reichweite und damit mehr Fahrspaß verspricht?
Genau – gar nichts. Aus diesem Grund hat auch hier Bosch nachgelegt und bringt im Modelljahr 2020 einen neuen Power Tube Akku mit 625 Wattstunden auf den Markt.
Richtig super ist nicht nur die damit verbundene vergrößerte Reichweite, sondern auch die schnelle Ladezeit. Mit dem Ladegerät „6 A Fast Charger“ ist der komplett leer gefahrene PowerTube 625 Akku in nicht mal 1,5 h wieder mit 50% aufgeladen. Die vollständige Ladezeit beträgt etwa 3,7 Stunden. Wem die 625 WH immer noch nicht ausreichen, für den könnte interessant sein, dass der Power Tube Akku 625 auch in Kombination als Dual Battery erhältlich ist und dann Energie von bis zu 1250 Wattstunden liefert.
Der Bosch PowerTube 625 Akku wurde für eMTBs, Speed- und CargoBikes konzipiert. Er soll perfekt integriert werden können und über eine deutlich verbesserte Energiedichte verfügen. Das wiederum soll sich positiv auf die Lebensdauer und die praktische Handhabung auswirken.
Ergänzt hat Bosch sein Akku Portfolio außerdem noch um einen PowerTube 400 Akku, der z.B. in stylische City E-Bikes verbaut werden kann. Der PowerTube 400 Akku kann außerdem als Ersatz-Akku für den PowerTube 500 Akku genutzt werden.
Bosch Kiox Bordcomputer und die digitale Weiterentwicklung
Bereits im letzten Jahr stellte Bosch seinen neuesten Bordcomputer „Kiox“ vor, der den E-Bikern eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet – vor allem für sportliche Fahrer.
So ist Kiox ein Bordcomputer, der auch Trainingsmöglichkeiten bitetet und neben Geschwindigkeit, der eigenen Leistung, der Akkuladung auch die Herzfrequenz, anzeigt. Außerdem können sich die Nutzer über Kiox mit der Smart-Phone App und dem Online Portal eBike Connect über Bluetooth vernetzen. Eine Auswertung der Fahr- und Fitnessdaten wird damit sehr viel einfacher.
Weitere Neuheiten im Modelljahr 2020 sind die Wegfahrsperre „Lock“ sowie das voll integrierte elektronische Fahrwerk „eSuspension“.
Bosch Lock – digitale Wegfahrsperre
Ich weiß gar nicht wie lange schon in den Pedelec Foren und Gruppen diskutiert wird, weshalb es nicht endlich so etwas wie eine elektronische Wegfahrsperre für eBikes gibt, damit es Diebe schwerer haben.
Bosch hat die Wünsche der Kunden nach mehr Sicherheit nun gehört und bietet mit „Lock“ ab dem Modelljahr 2020 eine zusätzliche digitale Lösung zum herkömmlichen mechanischen Diebstahlschutz durch ein Schloss an.
Voraussetzung hierfür ist, dass man über den Bordcomputer „Kiox“ von Bosch verfügt.
Mit Abziehen des Kiox Bordcomputers wird die Motorunterstützung deaktiviert und der Antrieb bietet keinerlei Unterstützung mehr. Ein Pedelec, dass man nur noch als normales (schweres) Fahrrad benutzen kann ist nicht interessant. Ein Pedelec ohne funktionierenden Antrieb zu verkaufen, ist außerdem kaum möglich, weshalb es für Diebe wertlos wird. Sobald man das „Kiox“ wieder auf die Halterung steckt, entriegelt das System die Wegfahrsperre und damit kann das Rad wieder als Pedelec genutzt werden.
Vor der ersten Nutzung muss „Lock“ über die eBike Connect Smartphone App gekauft werden (Preis: 9,99 €) und mit dem Bordcomputer „Kiox“ erstmalig eingerichtet werden. Anschließend lässt sich der Antrieb auch nur noch mit diesem Kiox-Gerät aktivieren. Ähnlich wie bei der elektronischen Wegfahrsperre von PKWs ertönt ein kurzer Ton beim Auf- und Abnehmen des Kiox-Geräts und signalisiert damit, ob die Sperre aktiviert oder deaktiviert wurde. Außerdem erscheint auf dem Gerät ein Schloss, sobald die Wegfahrsperre aktiviert ist.
Die „Lock Funktion“ wird künftig mit folgenden Bosch-Antrieben kompatibel sein:
- Bosch Active Line ab Modelljahr 2018
- Bosch Active Line Plus ab Modelljahr 2018
- Bosch Cargo Line ab Modelljahr 2020
- Bosch Performance Line ab Modelljahr 2020
- Bosch Performance Line CX ab Modelljahr 2020.
Lock kann kein mechanisches Schloss ersetzen, aber es soll es auf alle Fälle ergänzen und vielleicht auch bei kurzen Stopps eine zusätzliche Sicherheit bieten.
eSuspension – das voll integrierte elektronische Fahrwerk
Eine weitere Neuheit ist die Möglichkeit zur Einbindung einer „eSuspension“ Lösung, mit deren Hilfe ein elektronisch steuerbares Fahrwerk – das „Fox E-Live Valle“ angesteuert werden kann.
Bei dem neuen Fox Fahrwerk sind 5 verschiedene Modi für unterschiedlichste Fahrsituationen einstellbar. 1.000 Mal pro Sekunde ermitteln die Sensoren des „Fox E-Live Valle“ Fahrwerks die Gegebenheiten des Geländes und passen die Einstellung der Gabel und des Dämpfers in Sekundenbruchteilen bestmöglich an.
Die Energieversorgung erfolgt hier direkt über den Bosch eBike-Akku. Kompatibel ist diese eSuspension Lösung nur mit dem Performance Line CX Antrieb.
Kiox hat übrigens unabhängig von eSuspension folgende Anzeige-Möglichkeiten:
Bosch sagt dem Tuning mit neuer Software weiter den Kampf an.
Nachdem wohl derzeit die gesetzlichen europäischen Norman hierzu überarbeitet werden und alle Systeme und Hersteller künftig eine Selbstüberwachung gegen Tuning in Pedelecs (Norm: EN 15194:2017) einbauen müssen, begrüßt Bosch diese Regelung ausdrücklich.
Claus Fleischer schilderte eindrücklich, dass der Erfolg von Pedelecs vor allem davon abhängt, dass sie rechtlich dem Fahrrad gleichgestellt sind. Damit dürfen wir uns mit diesen Rädern auf Fahrradwegen und im Wald bewegen. Genau für diese Freiheit sollten wir kämpfen, weshalb Bosch daher gerne dem Tuning weiter den Kampf ansagt.
Ab dem Modelljahr 2020 verfügt Bosch über ein eingebautes System, das Tuning und Missbrauch erkennen soll. Eine neue Software stellt während der Fahrt fest, ob das Pedelec getunt wurde. Erkennt die Software, dass eine Veränderung vorliegt, schaltet sie das Pedelec in eine Art „Notlaufbetrieb“. Im Display erscheint ein Fehlercode, der die Manipulation anzeigt und die Unterstützung des Antriebs wird so herunter geriegelt, dass das Fahren keinen Spaß mehr macht.
Der ursprüngliche Unterstützungszustand kann wieder hergestellt werden, indem der Fahrer 90 Minuten mit dem Pedelec fährt. Stellt das System erneut fest, dass man manipuliert hat, stellt es die Unterstützung jedoch wieder ein. Erkennt das System einen 3. Verstoß, kann der Normalbetrieb nur noch durch den Fachhändler wiederhergestellt werden.
Die Software beim Fachhändler kann die Manipulation auch nachträglich erkennen – auch wenn der Fahrer das Tuning-Kit vorher entfernt hat. Es wird gespeichert ob und wie oft das Pedelec durch den Fahrer getunt wurde.
Ab 2020 wird laut Bosch diese Anti-Tuning-Software in allen Modellen integriert sein.
Erste Testfahrt mit dem Bosch Performance Line CX 2020
Direkt an der Schillerhöhe in Stuttgart ging es los und wir erhielten die Möglichkeit, persönlich die neuen Features des Performance Line CX Antriebs im unterschiedlichen Terrain ausgiebig zu testen.
Außerdem präsentierte uns Stefan Schlie wie feinfühlig und spielerisch sich der neue Antrieb im steilen Gelände dosieren lässt.
Mein Fazit zum neuen Bosch Performance Line CX
Bosch hat aus meiner Sicht genau den Bedürfnissen der Kunden zugehört und die Themen der Zeit verstanden.
Die feinere Abstimmung der Unterstützungsstufen des neuen Bosch Performance Line CX, das niedrigere Gewicht, in Kombination mit der Entkopplung des Motors und des Getriebe, sorgen für deutlich mehr Natürlichkeit und Power.
Die Hauptkritikpunkte, die seither noch gegen den Bosch Performance Line CX Antrieb kursierten, werden damit tatsächlich aufgehoben.
Kein plötzliches Ruckeln ist zu merken. Dynamisch und exklusiv reagiert der Bosch Performance Line CX vor allem im eMTB Modus noch viel sensibler auf die Pedalkraft. Der Antrieb tut genau was er soll und unterstützt feinfühlig im Steilstück, als auch innerhalb der Schiebehilfe.
Stefan Schlie demonstrierte eindrücklich, dass er im steilen Gelände aufhören kann zu Pedalieren und sobald er weiter pedaliert sofort die Power wieder da ist, um weiter zu fahren. Gerade hier gibt es keine Verzögerung und kein Ruckeln mehr, was für noch mehr Uphillflow sorgen wird.
Schnelle Zwischensprints und knackige Tempowechsel sind damit genauso möglich, wie ein verzögerndes Pedalieren. Ein noch gezielteres Pedal-Management wird aus meiner Sicht dadurch ebenfalls möglich.
Ich selber hatte übrigens das Gefühl, dass bei starker Unterstützungsstufe die Geräuschkulisse schon leiser war, als beim herkömmlichen Performance Line CX.
Wirklich sehr viel leiser ist der neue Bosch Performance Line CX Antrieb jedoch nicht geworden – aber wenigstens etwas! Das wäre also noch eine weitere künftige Verbesserungsmöglichkeit, die Bosch in den nächsten Jahren sicher angehen wird.
Wobei hier müssen wir sicher auch erst noch abwarten, wie konkret die Hersteller den neuen Performance Line CX Antrieb verbauen werden, da sich sicher auch die jeweilige Integration des Antriebs auf die Geräuschentwicklung auswirken wird.
Die gefühlte „Wand“ ab 25 km/h ist nicht mehr vergleichbar mit dem herkömmlichen Performance Line CX und hat sich deutlich verbessert.
Für mich ist neben der feinen Abstimmung und guten Dosierbarkeit der Unterstützungsstufen eine der tollsten Neuerungen auch die erhöhte Reichweite durch den Bosch Powertube 625 WH Akku. Eine sorgenfreie schöne Tour sollte damit für jeden möglich werden, der auch technisch anspruchsvolle Trails mit einigen Höhenmetern einplanen möchte.
Richtig super finde ich, dass Bosch sich gegen Tuning vehement einsetzt. Auch mir bereitet das Thema Magenschmerzen und ich habe große Sorge, dass Pedelecs irgendwann nicht mehr dem Fahrrad gleichgestellt werden, sofern es weiterhin zu Tuning kommt. Daher möchte ich an dieser Stelle alle bitten auf Tuning zu verzichten und damit beizutragen uns unsere Freiheit zu erhalten.
Der zusätzliche integrierter Diebstahlschutz „Lock“ macht hoffentlich wirklich künftig das Stehlen von E-Bikes bzw. Pedelecs etwas unattraktiver. Meinem guten Freund Peter hätte das vielleicht etwas geholfen und womöglich hätten sie ihm sein teueres eMTB in Riva damit nicht gestohlen.
Wir werden sehen was der Praxistest und die Erfahrungen der künftigen User zum Thema „Lock“ bringen. Ich selber finde es aber schonmal super, dass ein Antriebshersteller versucht dem Diebstahl – Problem auch digital zu begegnen.
Ich bin mir auch sicher, dass Bosch in den nächsten Jahren weiter versucht die Themen:
- Akku
- Antrieb
- Sicherheit
- Vernetzung
- Design
weiter zu optimieren.
Schon jetzt ist Bosch in allen Bereichen eine deutliche Weiterentwicklung gelungen, die Wegweisend sein wird. Ich bin also gespannt auf alles was noch kommt.
Der neue Bosch Performance Line CX Antrieb und die PowerTube Akkus lassen sich künftig formschön in neue Herstellermodelle integrieren. Außerdem ermöglicht das leichtere Gewicht, sowie eine kürzere Kettenstrebe, dass man mit den neuentwickelten eMTBs noch sehr viel agiler und spielerischer über die Trails fliegen wird.
Wir dürfen also alle gespannt auf die kommende Eurobike 2019 schauen, wie die Hersteller dieses Angebot von Bosch nun umsetzen und integrieren.
Und nun seid Ihr dran. Schreibt mir doch bitte mal ein Kommentar, was Ihr zu den Neuheiten sagt und wie ihr sie findet? Wurden Eure Erwartungen von Bosch erfüllt oder hättet Ihr Euch was anderes gewünscht?
Ich bin auf Eure Meinungen gespannt und würde mich freuen von Euch zu lesen.
Falls Ihr weitere Berichte nicht verpassen wollt, tragt Euch bitte vor allem in meinen Newsletter ein und folgt mir auch auf meinen Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram, YouTube und Pinterest.
Liebe Grüße und habt ein schönes Wochenende,
Jani
Hi Jani!
Sehr spannend. Danke für den ausführlichen Bericht. Dann werde ich wohl noch ein wenig warten, bis ich meinen Fuhrpark erweitere 🙂 Macht ja jetzt wenig Sinn noch ein altes Modell zu kaufen…
Viele Grüße,
Udo
Hallo Udo,
Ja also die Reichweitenerhöhung ist natürlich super und er fährt sich wirklich auch noch sehr viel besser als der alte Bosch Antrieb! Vielleicht gibts auch ein paar Schnäppchen mit dem derzeitigen Antrieb aber ich persönlich würde wenn ich nen Bosch auswählen würde definitiv den neuen nehmen. GLG Jani
Guten Tag wollte schon mal nachfragen was die Motoren preislich ausmachen und Akku mäßig und würde er an den cube reaction hybrid sl 500 black draufpassen??
Hi Fabian, dazu kann man leider noch nichts konkretes sagen hängt auch davon ab wie die Hersteller den neuen Antrieb einbauen. Bosch wird die Preise für den neuen Akku sicher bald bekannt geben aber ich bezweifle dass er in dein aMTB passt da er andere Maße hat meine ich. GLG Jani
Hallo Jani!
Das klingt ja alles spannend. Alleinig der große Akku macht mir auf Grund seiner Länge ein wenig Sorgen. Ob dieser gut zu verstauen ist, wird man sehen. Ist dir bekannt, ob es einen Adapter von dem 500er zum 625 Akku geben wird? Dann könnte man die 500er weiter benutzen und als Alternative zum 625er verwenden, falls dieser einem zu groß, zu sperrig, zu lang ist.
Hi Karsten,
Leider wird es wohl keinen Adapter geben zumindest wurde das keiner präsentiert und nur auf den 400WH Akku verwiesen und er Möglichkeit von dual battery..! Tut mir leid das wird eher schwierig wobei der intube vielleicht gar net so sperrig ist! Müsste schon auch gehen? GLG aus Grindelwald??
Hallo,
ab wann startet denn das neue Modelljahr 2020 bei den Fahrradherstellern bzw. ab wann startet der Verkauf ?
Hallo Rainer,
Das lässt sich so pauschal leider gar nicht sagen sondern hängt von jedem Radhersteller selber ab! Oft kann man nach der Eurobike Anfang September /Oktober die neuen Modelle bestellen und mit der Auslieferung wird mit Glück Ende des Jahres begonnen oder dann im Frühjahr 2020! Ist aber wirklich ganz individuell! GLG Jani
Guten Morgen zusammen,
ich bin beim Recherchieren über Ebikes über diesen sehr gut geschriebenen Artikel gestolpert.
Ich bin im Bereich E-MTBs quasi völliger Neuling und mein eigentliches Vorhaben ist es für mich + Partnerin auf eMTBs zu wechseln, da wir sehr ländlich liegen und teils immense Steigungen überwinden müssen, bevor wir daran denken können Touren in der Gegend anzugehen. Wir sind daher keine waschechten MTB Fahrer, allerdings geht es schon auch durch steilen Wald und unbefestigtes Gelände weshalb ich mich im Sektor MTB umschaue (keine City-, Cross-, andere Biketypen), unser primäres Nutzungsszenario sind aber mittelmäßig fordernde Touren die man ohne gleich zu Beginn völlig erschöpft zu sein fahren kann.
Viele eMTB mit dem Bosch CX haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und jetzt, nach dem Lesen des Artikels stellt sich mir die Frage: Fallen die „Nachteile“ des aktuellen CX so stark ins Gewicht, dass man zweifelslos auf das neue Modell warten sollte/müsste? Oder sind das lediglich „mess- oder fühlbare“ Dinge, wenn man total ambitionierter MTB Fahrer ist?
Bin da gerade sehr unschlüssig…Auch wenns etwas viel Text geworden ist, ist ja hier vielleicht jemand der einen Tipp parat hat 🙂
Schöne Grüße vom Schorsch
Hi Schorsch,
sorry für meine späte Antwort, ich kam erst jetzt in Ruhe an den Rechner. Danke Dir für Dein Feedback und ich kann Euch eigentlich vor allem Raten, überlegt Euch was bzw. wie weit Ihr fahren wollt.
Die Vorteile eines eMTB sind vor allem, dass Ihr komfortabel sitzt und Scheibenbremsen dran habt. Ich finde ja gute Scheibenbremsen (4-Kolben) super super wichtig gerade bei e-Bikes. Der bisherige Bosch Performance Line CX war bereits super und einzige die gefühlte „Wand“ über 25 km/h auf der Ebene ist etwas was einige Nutzer genervt hat. Das heißt wenn ihr viel auf der Ebene fahrt und schneller als 25 km/h fahren wollt, dann wirkt es einfach so, als ob das Rad nur mit viel Kraftaufwand schneller als 25 km/h bewegt werden kann. Ich selber habe einfach meine Routen verändert (immer nochmal über den Berg drüber) oder bin eben etwas langsamer gefahren. Wirklich schlimm habe ich das nicht empfunden.
Der neue Bosch CX hat also vor allem den Vorteil, dass er eben weniger Widerstand auf der Ebene hat, etwas mehr Power und Feinabstimmung auf technischen Trails bergauf und vor allem der größere Akku von 625 WH ist natürlich ein Vorteil.
Wenn Ihr aber jetzt schon wisst, Euch reicht der 500 WH Akku fürs erste aus und Ihr fahrt vor allem hügelig, dann könnt Ihr guten Gewissens auch den bisherigen Bosch CX nehmen, so wie Du das Einsatzgebiet schilderst. Es könnte sogar gut sein, dass Ihr in diesem Jahr ein super Schnäppchen machen könntet, da die Händler die bisherigen eMTB mit bisherigem Bosch CX ab verkaufen.
Ich würde an Eurer Stelle einfach mal ein eMTB mit bisherigem Bosch CX fahren und wenn ihr happy seit – dann vergiss den neuen 😉
Viele lieben Grüße und ein schönes Wochenende, Jani
Hallo zusammen, interessant finde ich für km und Höhenmeterenthusiasten die Entwicklung von Flyer, leider ist dieses Modell nur mit beiden Akkus zu fahren. Denke es wird für 2020 sicher noch andere Hersteller geben die eine Lösung finden womit man das Bike individuell verwenden kann. Mein und bin mir sicher ein Wunsch von vielen Bikern, denke es wird sicher Hersteller geben die eine Lösung schon parat haben.
Mfg. Wolfgang kaml
Hi Wolfgang,
Da hast Du absolut recht! Mir wurde das erst nach meinem Bericht bekannt, dass der Rahmenakku nicht entfernt werden kann. Das finde ich für mich auch eher schwierig da ich viele Touren mit um die 1000 HM fahre und mich da dann auch das höhere Gewicht stören würde. Ich würde dann eher auf eines der uproc Modelle mit Panasonic gehen, da mir der 630WH Akku über 2000 HM gereicht hat obwohl ich viel in hoher Unterstützung gefahren bin! Ich bin auf alle Fälle auch gespannt was die Hersteller alles noch so heraus bringen und danke dir für deine Meinung. GLG Jani
Bosch sagt dem Tuning mit neuer Software weiter den Kampf an !
„Bei Manipulation erscheint im Display ein Fehlercode, der die Manipulation anzeigt und die Unterstützung des Antriebs wird so herunter geriegelt, dass das Fahren keinen Spaß mehr macht !
Der ursprüngliche Unterstützungszustand kann wieder hergestellt werden, indem der Fahrer 90 ! Minuten mit dem Pedelec vor sich hin kriecht“. Das ist Nötigung ! Mit meinem Eigentum kann ich machen was ich will !, aber die rechtlichen Konsequenzen muss ich natürlich tragen.
Die maximale unterstützende Geschwindigkeit von 25 km/h wird als neues Highlight gefeiert, geht’s noch !
Wer für diesen von „Experten“ festgelegten Schwachsinn sein Geld ausgibt ist selber schuld wenn er unzufrieden mit der Performance seines E-Bikes ist. Die 25er „Bosch Wand“ wird weiter bestehen, auch mit verbessertem Freilauf. Der zusätzliche Akku ist begrüßenswert, allerdings nur wenn er als Parallelschaltung zum im Rahmen verbauten Akku aufgeschaltet werden kann.
Ganz ehrlich wenn das die neue e-Bike Zukunft sein wird, abgesehen von den total abgehobenen Preisen ab 4.000.-€ aufwärts, dann werde ich niemals umsteigen.
Ich liebe meinen geräuschlosen Heckantrieb Bionx D250 DV mit Extender Akku mit insg. 1100 Wh.
Maximale Antriebsleistung bis 1400 Watt und freigeschaltet bis ~km/h und enormer Rekuperation bis 30%, dazu fast kein Verschleiß von Kette, Ritzel und Bremsbacken das ist e-Bike Feeling pur ob im Gelände oder auf dem befestigten Weg zu einem Bruchteil des Geldes was die neuen e-MTB mit dem Bosch CX 2020 in der Anschaffung und im Unterhalt kosten werden.
Nun Jani, das ist mein Kommentar zum neuen Bosch, ob er Herrn Fleischer gefällt ?
Hallo Bernd, Danke Dir für Deine Meinung und schön, dass Du ein E-Bike gefunden hast, mit dem Du super glücklich bist. Weißt ich selber finde es super, dass wir aus einer so großen Palette von Angeboten auswählen können und für jeden das richtige dabei ist. Ich selber komme ja aus dem Mountainbike Bereich und schon 2009 hat mein Marathon Fully im UVP 4150 € gekostet und nein es hatte keinen Antrieb oder keinen Akku. Daher schocken mich die Preise vermutlich weniger als Dich. Ich selber fahre eben sehr viel auf technischen Trails und da ist ein Mittelmotor mit guter Gewichtsverteilung und gezielter Unterstützung einfach nicht weg zu denken. Ich gebe aber zu, dass ich Deinen Antrieb noch nie im Gelände getestet habe und daher auch nicht sagen kann, ob ein Mittelmotor wirklich so viel besser fährt als ein Heckantrieb. Im gerölligen technischen Anstieg kann ich mir schwer vorstellen, dass der Heckantrieb genügend Grip hat um nicht durchzudrehen? ist auf alle Fälle ein spannendes Thema und ich freue mich, dass du auf alle Fälle zufrieden bist! Viel Spaß Dir weiterhin und schön, dass Du den Weg auf meinen Blog gefunden hast! GLG Jani