Der MTB Hopper ist eine mobile Schanze für Mountainbiker, E-Mountainbiker, Bike Familien und Bikekids und wir haben ihn für Euch getestet
Inhaltsverzeichnis
Wer uns schon eine Weile begleitet der weiß, dass Nino schlagartig mit seinen 5 Jahren angefangen hat, mit seinem kleinen 20 Zoll Hardtail, richtig gut Trails zu fahren und regelrecht intuitiv nach dem nächsten Drop zu suchen.
Nicht immer ( z.B. in Sölden) war ich richtig happy darüber, da ich es auf schmalen Trails hinsichtlich der Landung nicht ganz ungefährlich fand, wenn ihm z.B. mal sein Hinterrad „verhüpft“. Die Gefahr dabei war, dass er einmal auch neben dem Weg landet, wenn er es nicht genau Kontrollören kann. Daher wollte ich gerne, dass Nino das erst einmal richtig übt und zwar da, wo es genug Platz hat, für eine saubere Landung.
Schon im Frühjahr haben wir Nino eine improvisierte „Mini Schanze“ gebastelt, mit einem Brett und einem darunter geschraubten Rohr, die zumindest Nino ausgehalten hat. Wirklich hoch war das aber nicht. Erste Erfahrungen konnte er aber damit schon sammeln, um einen sauberen Absprungspunkt zu finden und den Bewegungsablauf zu trainieren.
MTB Hopper – Mobile Schanze
Na klar sind wir daher schnell auf die Rampe von MTB Hopper aufmerksam geworden und wir waren auch bereits kurz davor sie zu bestellen. Ziel sollte sein, dass Nino erstmal die Technik sicherer üben kann, um sie später auf schmalen Trails ebenfalls sehr gut zu beherrschen.
Auch wenn er es nicht unbedingt nötig gehabt hätte, war also vor allem mein Mamaherz beruhigt, als wir ein Paket von MTB Hopper bekamen und uns die mobile Rampe MTB Hopper inklusive eines Bike-Ständers dem SMILE (bike stand) zum Testen und Üben zur Verfügung gestellt wurde.
Daten und Fakten zum MTB Hopper
Das Paket war ungefähr 18 kg schwer und nicht wirklich groß.
Der MTB Hopper wird rein aus Gummizugbänder und Holzteilen zusammengebaut ganz ohne Schrauben, was den Aufbau auch mitten im Wald deutlich vereinfacht. Eine Anleitung ist im Paket enthalten sowie eine Packanleitung, damit man die einzelnen Teile wieder platzsparend einpacken kann.
Der MTB Hopper besteht aus einer Holzunterkonstruktion und zwei faltbaren Holzbrettern, die anhand Gummibänder und Holzteile an der Holzunterkonstruktion befestigt werden. Auch können nach belieben und je nach Untergrund die Standfüße angepasst werden.
Da der MTB Hopper zusammenklappbar ist, kann er ohne Weiteres auch in kleineren Autos transportiert oder auch zum Lieblingsspot getragen werden.
Toll ist an der mobilen Rampe auch, dass man sie aufbauen kann, wo man will und auch durch die togopgrafische Geländeauswahl die Schwierigkeit des Drops beliebig variieren kann.
Wegen der Sturzgefahr sollte unser erster Versuch nicht gleich auf der harten Straße mit Nino stattfinden. An dem Tag hatten wir jedoch keine Zeit mehr, auf eine Wiese mit viel Platz zu fahren. Also musste der erste Drop im Garten auf der Wiese stattfinden, da Nino einfach nicht mehr zu halten war. Na klar habe auch ich mein eMTB geschnappt und bin am Anfang doch noch etwas verhalten darüber gedropt, auch weil wir im Garten nicht so viel Gas geben konnten.
Nach dem ersten Versuch von Nino zogen wir sofort um auf die Wendeplatte vor dem Haus, da uns sofort klar war, Nino wird sicher landen und hat das schon sehr gut im Griff. Wir haben also den MTB Hopper geschnappt, zusammen geklappt und wieder auf der Wendeplatte aufgebaut. Das ging wirklich super schnell!
Im nachfolgenden Video könnt Ihr sehen wie schnell wir den MTB Hopper aufgebaut haben und wie die ersten Sprünge für uns 3 waren.
Fazit zum MTB Hopper:
Mein erstes Fazit ist auf jedenfall, dass der MTB Hopper absolut Anfänger und „Bike Kid“tauglich ist. Die „flachere“ Einstellung war für Nino genau richtig und beim ersten Sprung machte es dank der Holzverlängerung überhaupt nichts aus, dass Nino den Absprung noch nicht perfekt getroffen hat.
Auch für Abrollübungen im Anfängerbereich ist die heruntergeklappte flachere Variante eine tolle Lösung. Beim zweiten Versuch klappte der Absprung bei Nino schon deutlich besser und nach ein paarmal sah das schon richtig super aus.
Unser erster gemeinsamer Test zeigt, wie vielseitig einsetzbar der MTB Hopper ist und damit für unterschiedliche Zielgruppen bestens geeignet ist.
Wir als Bikefamilie können Nino langsam an Drops heranführen und dabei die Höhe steigern, sobald Nino fahrtechnisch so weit ist. In der niedrigen Einstellung kann die Rampe auch für Anfänger Fahrtechnikkurse (auch im E-Bike Bereich) bestens genutzt werden, um die Biker an Abrolltechniken heran zu führen bis hin zum ersten Drop.
Aber auch erfahrene Fahrer können mit dem MTB Hopper ziemlich viel Spaß haben, indem man die Rampe in unterschiedlichstem Terrain über z.B. Gaps oder unterschiedlichem Gefälle einsetzt. Und wem die Höhe noch nicht ausreicht, der kann zusätzlich noch ein ergänzendes Erweiterungsset das Extension Kit bestellen, um Sprünge noch weiter, höher und spektakulärer zu machen.
Ich persönliche finde die Idee super, die von zwei Bikern aus Litauen kommt und über eine Crowdfunding Kampagne vor etwa 2 Jahren ins Leben gerufen wurde. Na klar musste auch ich erstmal kurz schlucken aufgrund des Preises. Trotzdem denke ich der Preis ist auf alle gerechtfertigt, wenn man bedenkt wie aufwendig die Holzteile ausgearbeitet sind.
Und hätten wir das Produkt nicht für Recherchezwecke zur Verfügung gestellt bekommen, hätten wir es für Nino auf alle Fälle auch so bestellt. Micha und mir hat es ebenfalls riesig Spaß gemacht und dank Videoanalyse können wir selber jetzt auch – zumindest an meinen – absolut ausbaufähigen Skills arbeiten 😉
Wer nicht so viel Geld für den MTB Hopper aufbringen kann, der könnte sich ja vielleicht auch mit ein paar Freunde zusammen tun. Wir Biker haben doch eh meistens viele „Bike Buddies“ mit denen man eventuell auch so ein nettes „Grinsen zauberndes“ Trainingsgerät gemeinsam kaufen könnte – denn mehr Spaß macht es sowieso gemeinsam. Eine Freundin von mir hat das so bereits mit einem Familienmitglied gemacht. 😉
Für Fahrtechniktrainer ist die Rampe sicher ebenfalls eine Bereicherung wie auch ein befreundeter Fahrtechniktrainer Marcus bestätigen kann. Er setzt die Rampe in seinen Kursen von Trailskills immer wieder erfolgreich in allen Schwierigkeitsgraden ein.
Kritikpunkte habe ich bisher absolut keine gefunden. Als Verbesserungsvorschlag könnte lediglich in der Anleitung noch der Einbau des Zusatzteils für den Umbau zur niedrigeren Rampe besser erläutert werden.
Na klar werden wir Euch weiter auf dem Laufenden halten und auch noch einen Beitrag über den neuen Bikeständer SMILE bringen, sobald wir ihn und den MTB Hopper ausgiebiger getestet haben.
Was glaubt Ihr denn, wie lange wird es dauern, bis Nino die höhere Einstellung schafft?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dafür nicht doch ein Fully besser wäre – wenn man auch die Größenverhältnisse des kleinen 20 Zoll Bikes und damit verbunden der Aufprall der Landung berücksichtigt.
Was meint Ihr? wird Nino das im kommenden Jahr schon schaffen?
Kleines Update an dieser Stelle aus dem Jahr 2020 zum MTB Hopper
Fleißig geübt haben wir gemeinsam mit Nino und schließlich hat er tatsächlich dieses Jahr geschafft, die hohe Einstellung des MTB Hopper zu springen. Er ist gerade 7 Jahre alt geworden und hat von seinem Propain Hardtail Dreckspatz zu seinem 24 Zoll Fully – seinem Moritz von Vpace, gewechselt.
Die hohe Einstellung sieht wirklich auf den ersten Moment ziemlich mächtig aus und kostete auch mich beim ersten Mal auch ganz schön Überwindung. Als ich von einer Bike-Tour wieder nach Hause in unsere Straße einbog, sah ich meine beiden Männer wie so oft im Hof trainieren. Nino entdeckte mich und fuhr aufgeregt rufend auf mich zu. Da sah ich, dass die beiden die hohe Einstellung des MTB Hopper ausgewählt hatten.
Mama Mama ich habs geschafft…
Fassungslos sah ich dabei zu, wie Nino Kurs auf den MTB Hopper nahm und sauber über den Drop sprang. Ganz schön stolz war ich da.
Zuerst hatten die beiden nochmal die flache Einstellung geübt, bis Nino sagte, er traue sich auch die hohe Einstellung zu. Trotz allem hat ihm der Sprung ganz schön viel Überwindung gekostet.
Einfacher wird es, wenn wir den MTB Hopper auf einer Wiese mit Gefälle aufbauen, da dann die Landung weicher und einfacher sein wird.
Aber sieht schon recht gut aus finden wir und was meint Ihr dazu?
Inzwischen gehen wir mit Nino auch immer wieder in den Dirt-Park. Dort lernt Nino gemeinsam mit einigen größeren Kindern sauber springen und hat das absolut super im Griff. Dabei hilfreich waren sicher auch unsere Bikeurlaube diesen Sommer im Bikepark in Lenzerheide. Die dortige rote Primline hat es Nino total angetan mit ihren vielen Tables. Unerschrocken tasten wir uns bei der ersten Abfahrt an alle Sprünge ran und mit jeder Abfahrt kommt die Routine und die Sicherheit. Nino merkt sich jede Kurve und jeden Sprung, so dass er nach einigen Abfahrt sofort wusste, wo er wie schnell springen kann.
Wenn ich ehrlich bin bleibt mir schon immer wieder mein Mamaherz stecken und ich schicke schon auch mal das ein oder andere Stoßgebet nach oben und hoffe alles geht gut.
Immer wieder kommt aber auch die Erkenntnis, dass Nino nun seit 4 Jahren Bike fährt und einfach absolut kein Anfänger mehr ist, auch wenn er erst 7 Jahre alt ist. Ich ertappe mich dabei, dass ich mir das auch immer wieder sagen muss. Eine weitere tolle Strecke für Nachwuchs-Biker die tolle Tables hat ist die Gahe-Line in Sölden. Schaut auf alle Fälle mal in meinen Blogbeitrag rein, falls Ihr auf der Suche nach Strecken für Drop-begeisterte Bike-Kids seid: Gahe Line in Sölden.
Wie gehts Euch so mit Euren Kids oder wie tastet Ihr Euch ans springen heran, welche Strecken und Drops könnt Ihr empfehlen?
Über einen Austausch würde ich mich wie immer riesig freuen und auch, wenn Ihr hier auf meinem Blog wieder fleißig mit diskutiert und uns auch auf den anderen Kanälen weiter begleitet: Facebook, Instagram, Pinterest, Youtube.
Liebe Grüße von uns,
Jani
i Transparenz-Hinweis zur Kennzeichnung: *unbezahlte Werbung, da Markennamen genannt bzw. uns das Produkt für Recherchezwecke zur Verfügung gestellt wurde
Bei dem Team von MTB Hopper möchte ich mich nochmal ganz herzlich bedanken, für die Möglichkeit die Produkte für Recherche Zwecke zu testen. Vielen Dank dafür. Natürlich hat diese Möglichkeit wie immer keinerlei Einfluss auf meine journalistische Freiheit. Meine journalistische Freiheit bleibt von jedweder Art der Kooperation, Unterstützung, Einladung, Produkttest usw. unberührt, weshalb ich sowohl positive als auch negative Aspekte aufzeige. Auch lasse ich mir im Vorfeld keinerlei Vorgaben machen, ob und wie ich berichte. Aus diesem Grund bin ich Mitglied im Wriders`Club und halte mich an den vorgegebenen Blogger Kodex.